24 Februar 2019
Die Hoffnung bleibt erhalten – die Hoffnung, am Aufstieg zu schnuppern. Aber es war ein schwer erkämpfter Sieg, bis die Oberliga-Volleyballerinnen des VC SFG Olpe 1 die drei Punkte gegen die Gäste der SG Bottrop-Borbeck unter Dach und Fach hatten. Je länger die hart umkämpfte Partie dauerte, umso mehr mussten auch die Fans beim 3:1 (25:19,25:22, 18:25,27:25) um die Maximalpunktzahl bangen.
Drei Punkte, im Aufstiegsrennen voll dabei, doch Zufriedenheit sieht anders aus. „Natürlich bin ich mit den drei Punkten zufrieden, aber mit der Leistung nicht. Da war mehr Schatten als Licht“, stand SFG-Trainer Michael Jürgens unmittelbar nach der nervenaufreibenden Partie die Anspannung im Gesicht. „Der Kampfgeist, die Körpersprache, da war der Gegner uns einfach überlegen.“
Im Gegensatz zu „normalen“ Spielen waren nicht die Elemente Aufschlag-Annahme spielentscheidend, sondern „die Defensive, die intensive Abwehrarbeit war heute wichtig“ (Jürgens). Um dann aber auch Pluspunkte bei seinen Damen zu entdecken: „Sie haben sich dann doch noch richtig durchgekämpft.“ Und er blickte auf das 18:25 im dritten Satz zurück, als die Gäste, gestärkt durch die letzten etwas überraschenden Punktgewinne auftrumpften.
Beleg für die nie nachlassende Motivation der Gäste der vierte Satz. 24:21, drei Matchbälle für SFG, doch dann bei 24:25 plötzlich Satzball Bottrop-Borbeck. Ein Punktverlust drohte – bevor dann der vierte Matchball den dritten Punkt sicherte. Auch ohne Kristin Bürger und Lea Kühr hätte es gegen den Vorletzten nicht so eng werden müssen.
Für den SFG-Coach war zum einen die Moral am Ende ein deutlicher Lichtblick, zum anderen auch die Erkenntnis, dass „Clara Strunk in der Mitte sehr blockstark“ war. Dazu überzeugte auch einmal mehr Claudia Radeke als Libera. Sonderapplaus von den Fans verdiente sich Zuspielerin Annika Seidel, die unmittelbar hintereinander zu zwei spektakulären Abwehraktionen „gezwungen“ wurde. Mit Alina Schulzki, Maria Burghaus und Rückkehrerin Anna Sondermann wurden zwischenzeitlich Kräfte eingesetzt, die sonst weniger Spielanteile haben. „Aber an ihnen lag es nicht, dass es teilweise nicht wunschgemäß lief“, stellte sich Jürgens vor dieses Trio.
SFG 1: Maria Burghaus, Katharina Fink, Daria Knorn, Claudia Radeke, Helen Schneider, Alina Schulzki, Annika Seidel, Anna Sondermann, Clara Strunk, Lea Uebach, Clara Wübbeke.