07 November 2013
Auch wenn in Bad Laer die höchste Erhebung lediglich 208 Meter beträgt, so hängen doch die Trauben für die Gäste der SV-Volleyballerinnen in der Dritten Liga sehr hoch. Wenn am Samstag die Damen des VC SFG Olpe im Süden von Osnabrück antreten, müssen sie auf der Hut sein. „Wir haben Bad Laer schon in einem Vorbereitungsturnier in Gladbeck gesehen, die sind sehr stark. Für mich zählen sie nach dem Zugang von Spielerinnen aus der 1. und auch 2. Bundesliga zu den Titelfavoriten“, schätzt SFG-Coach Michael Jürgens die Aufgabe als sehr schwer ein.
Was erwartet den derzeitigen Fünften mit 5 Punkten beim Tabellennachbarn aus Bad Laer, der in nur zwei Spielen ebenfalls fünf Zähler auf dem Konto hat? Auf jeden Fall eine stimmungsvolle Kulisse, die für manchen Punkt gut ist. Die Gastgeberinnen eröffnen mit druckvollen Angaben – Olpes letzter Gegner Nienburg bekam das zuvor schon deutlich zu spüren. Schließlich hat Bad Laer einen starken Block und im Angriff müssen sich die SFG-Mädels auf schnelle Kombinationen einstellen.
„Wir sind zwar nur Außenseiter, aber diese Chance wollen wir nutzen,“ verbreitet Michael Jürgens zumindest Zweckoptimismus, auch wenn er auf Magga Piatek, die gegen Nienburg gute Vorstellung zeigte, nicht zur Verfügung steht. Immerhin kann er nun auf Laura Schriewer, einen Neuzugang aus dem eigenen Verein, zurückgreifen. Und mit Daniela Wiegel bekommt das Team Unterstützung von einer der erfahrensten Spielerinnen.
Im Vorjahr behielten die Jürgens-Schützlinge beide Male mit 3:2 das bessere Ende für sich, doch die personellen Voraussetzungen haben sich geändert. „Auf die Erfahrungen aus den Spielen der letzten Saison kann ich nicht bauen, doch jedes Spiel fängt bei Null an. Meine Truppe hat eine tolle Moral und zeigt immer hohen kämpferischen Einsatz, da liegt unsere Chance,“ so Michael Jürgens abschließend.
Auch Spiele in der Verbands- und Landesliga sowie Bezirksklasse
Ein Punkt aus drei Spielen ist nicht gerade das, was sich Gereon Unterste und seine SFG-Damen vom Saisonstart in der Verbandsliga erhofft haben. Und nun empfangen sie am Samstag (15 Uhr, SFG-Halle) mit VV Humann Essen einen Gast, der mit fünf Punkten zunächst einmal im sicheren Mittelfeld steht. „Meine Mädels haben das Potenzial, in der Liga mitzuhalten“, wird der engagierte SFG-Coach nicht müde, seine Truppe stark zu reden, „aber es fehlt leider noch immer an Konstanz, ihre zwischenzeitlich guten Leistungen kontinuierlich zu zeigen.“ Am Samstag wollen sie ihren Fans endlich den ersten Sieg bescheren.
Am Sonntag wollen sich die jungen Damen von SFG 3 am Rhein beim TuS Mondorf für den letzten Auftritt gegen den Tabellenzweiten TV Fischenich (0:3) rehabilitieren. Von der Tabelle eigentlich kein Problem: Mondorf steht sieg- und punktlos nach drei Spieltagen auf dem vorletzten Platz. Doch Vorsicht ist angesagt: die Gastgeberinnen haben das noch ungeschlagenen Spitzentrio gespielt und gegen Fischenich einen Satz geholt. Die Tabelle zeigt ein trügerisches Bild – und das weiß auch SFG-Trainer Josef Basch.
In der Bezirksklasse ist die Tabelle noch nicht aussagekräftig. Die Mädels von SFG 4 haben erste in spiel gegen die überforderte Truppe von CVJM Siegen 2 absolviert. Am Samstag müssen sie bei der SG Versetal/Lüdenscheid ran, ein erster ernsthafter Gradmesser für die von Georg Hunold betreute Nachwuchstruppe.