13 November 2018
Viertes Spiel, vierter Sieg. Das ist die überaus erfreuliche Bilanz nach dem 3:2 (23:25,25:21,20:25,25:22,15:12) der SFG-Damen gegen den Gast vom Dürener TV. „Das wird eine schwierige Aufgabe“, prognostizierte SFG-Trainer Michael Jürgens schon vorher – und er sollte Recht behalten. Die Fans wurden lange auf die Folter gespannt, ehe wenigsten zwei Punkte in der SFG-Halle blieben. Mit diesem Erfolg übernahmen die Olper Mädels sogar die Tabellenführung, da gleichzeitig der bisherige Spitzenreiter VV Humann Essen mit 1:3 in eigener Halle dem VTV Freier Grund unterlag.
„Wir haben es bis zum Tie-Break nicht geschafft das umzusetzen, was wir gewollt hatten“, analysierte Michael Jürgens und blickte auf die letzten Trainingseinheiten zurück. „Wir haben am Block gearbeitet, und ich war nach dem Trainingsspiel in Schwerte trotz des 1:3 zuversichtlich, dass wir gerade bei diesem Element auf einem guten Weg seien. Aber die vergangenen drei Wochen haben noch nicht so ganz gefruchtet.“
Die Gäste präsentierten sich mit einer kampfstarken Truppe und zeigten sich weder von der vorangegangenen Olper Siegesserie noch von den körperlichen Vorteilen der SFG-Mädels beeindruckt. Dabei sah es im ersten Durchgang bei permanenter Führung bis zum 20:17 für die Jürgens-Truppe noch gut aus. Fast unerklärlich, dass dieser Satz noch kippte (23:25).
Überhaupt erwies sich die Gäste-Abwehr wie eine Gummiwand. Und da auch der routinierte DTV-Angriff immer wieder Lücken im SFG-Block nutzte, sah es im vierten Durchgang schon nach einer 1:3-Pleite aus. 1:2 und 17:20 ließen die Hoffnung auf wenigstens einen oder gar zwei Punkte schwinden. Mit 25:22 glückte aber noch die Wende.
Der Tie-Break war fast ein Spiegelbild der bisherigen Partie. 8:4 bei Seitenwechsel, Düren kam noch einmal ran, ohne jedoch den schwer erkämpften SFG-Sieg verhindern zu können. „Düren war im Angriff sehr sicher, produzierte zudem wenig Eigenfehler, während meiner jungen Truppe die Konstanz fehlte“, so die abschließende Kurzanalyse des SFG-Trainers.
„Ich war eigentlich mit niemandem total zufrieden“, legte Jürgens noch einmal nach, attestierte dann aber doch Zuspielerin Annica Seidel, Libera Claudia Radeke und auch Daria Knorn auf Diagonal eine konstant ordentliche Vorstellung. Trotz der erfreulichen Momentaufnahme beim Blick auf die Tabelle – bei Punktgleichheit mit Leverkusen (je 10 Punkte) gibt die Majorität der Siege für SFG den Ausschlag – wird eine solche Achterbahnfahrt wie gegen Düren nicht immer belohnt werden.
SFG-Kader: Bürger, Burghaus, Fink, Imhäuser, Knorn, Kühr, Radeke, Seidel, Strunk, Uebach, Wübbeke, Petrausch.