22 Oktober 2014
Vier langjährige Spielerinnen wurden am Samstag aus der ersten Volleyball-Mannschaft des VC SFG Olpe verabschiedet. Es war allerdings das einzig Beifallwürdige an diesem Samstag, denn das glatte 0:3 gegen Blauweiß Dingden ließ die Stimmung der großen Kulisse schnell abschwellen. Sicher ist bei den Verabschiedeten (in Klammer die Dauer der Jahre in der „Ersten“), so sie nicht verhindert waren, etwas Wehmut aufgekommen.
Margarete „Magga“ Piatek (11 Jahre): die letzte der „glorreichen 86-Generation“. Gründe: Verletzungsprobleme (Schulter, Rücken), dazu berufliche Belastung als Sozialpädagogin bei der Caritas. „Die zeitliche Beanspruchung im Beruf ist kaum koordinierbar mit der hohen Leistungsklasse.. So war die Luft raus, aber es war eine super Zeit.“
Janina Mester (7 Jahre): Berufliche Gründe führten zum Wechsel nach Schwerte. „Der zeitliche Aufwand ist zu groß. Ich wohne in Dortmund und bin im ambulanten Reha-Zentrum Gelsenkirchen tätig“, macht die 26-jährige Sportwissenschaftlerin deutlich. Sportlich bleibt sie weiterhin aktiv: „VV Schwerte, Verbandsliga.“
Daniela Wiegel, geb. Keseberg (12 Jahre): leider verhindert – tags zuvor Geburt von Volleyball-Nachwuchs Mona! Großer Applaus, der größte des Abends! Wenn ihre Tochter ihre Talente erbt, steht uns in wenigen Jahren ein neues Mittelblocker-Vollblut zur Verfügung: kämpferisch, siegesorientiert und immer mit einem Spruch auf den Lippen.
Tami Heide, geb. Müller (9 Jahre): das Volleyballhandwerk in Siegen erlernt, kam sie vor knapp einem Jahrzehnt nach Olpe. Seitdem war sie in ihrem Volleyballherzen Olperin und eine verlässliche und starke Bank in Annahme und Angriff. Private Gründe führten sie nun zurück ins Siegerland, bei der Verabschiedung war sie leider verhindert.
Die vier haben im Team von SFG 1 eine große Lücke hinterlassen, aber wer weiß? Ein Rücktritt vom Rücktritt ist ja nie gänzlich ausgeschlossen …