U20-Team des SFG erreicht Platz 8 bei den Westdeutschen Meisterschaften in Rheine

10 April 2025

Das hatten sich die Volleyballerinnen der U20 ganz anders vorgestellt. Mit großen Erwartungen ist der älteste Nachwuchs vom VC SFG Olpe zu den Westdeutschen Meisterschaften nach Rheine gefahren – und musste sich mit dem Minimalziel Viertelfinale zufriedengeben. „Das war alles sehr, sehr unglücklich“, so Trainer Johannes Gerke und verwies auf das für seine jungen Damen unglückliche Losverfahren, „wir waren in der mit Abstand stärksten Gruppe der Vorrunde.“

Mit einem schwer erkämpften 2:1 (21:25,26:24,15:10) gegen PTSV Aachen startete SFG gut ins Turnier, damit war der Weg ins Viertelfinale schon gesichert. „Da bewiesen die Mädels eine große Moral, als sie nach dem ersten Satzverlust gegen Aachen die Partie noch umbiegen konnten und sich vor allem im Tie-Break relativ deutlich durchsetzten.“ Gegen den späteren Westdeutschen Meister RSV Borken hielten die Gerke-Mädels zumindest im ersten Satz beim 22:25 noch gut mit, bekamen im zweiten Durchgang aber ihre Grenzen aufgezeigt. „Borken stellte eine athletisch sehr gut ausgebildete Mannschaft“, zollte der SFG-Coach dem Gegner hohes Lob.

Wie schon bei den „Westdeutschen“ der U18 war es eine große Fan-Gemeinde aus Olpe, die den jungen Franziskus-Damen den Rücken stärken wollten, doch alle frenetische Unterstützung half im Viertelfinale nicht. „Im ersten Satz gegen den RC Sorpesee haben meine Mädels einen super Job gemacht“, sah Gerke durchaus Chancen aufs Halbfinale, „da waren es nur ein paar dämliche Fehler. Im zweiten Durchgang war es aber wieder einmal ihre mentale Schwäche, die das 0:2 besiegelte.“

Und diese mentale Schwäche zog sich wie ein roter Faden durch die weiteren Partien um die Plätze fünf bis acht durch. Sowohl gegen VoR Paderborn wie auch gegen DJK Südwest Köln konnten die SFG-Mädels nach dem Verlust des ersten Satzes ausgleichen, doch der Tie-Break war nicht ihre Sache. 13:15 gegen Paderborn wie auch das 14:16 gegen Köln ärgerten den SFG-Coach. „Da kamen die Mädels im zweiten Satz zurück, wähnten sich auf der Siegerstraße, und standen sich doch wieder selbst im Weg.“

„Ja, ich hatte mir mehr als nur Platz acht erhofft“, machte Gerke aus seinem Herzen keine Mördergrube, das Halbfinale war möglich. Gegen Sorpesee war einfach mehr drin. Aber es sollte an diesem Wochenende nicht sein. An Kampfgeist hat es nicht gelegen.“ Und er stellte noch einmal die mentale Schwäche als Hauptursache heraus. „Daran müssen wir arbeiten. Aber das geht nicht von heute auf morgen.“ Und doch: Platz acht heißt „achtbeste Mannschaft in NRW“ von insgesamt 153 im Verband gemeldeten Mannschaften dieser Altersklasse. Respekt.

Kader: Mira Naber, Victoria Popov, Anna Becker, Mia Basch, Emma Schlimm, Anna Lena Beul, Janne Naber, Siena Sander, Nala Hesse, Emma Basch, Ida Schneider, Nele Flender, Caroline Kaye, Nele Naber.