17 Februar 2016
Während die U13 und U16 mehr oder weniger knapp scheiterten, setzten sich die jungen U20-Damen in drei begeisternden Spielen in „eigener“ SGO-Halle durch. Mitte April werden sich die von Josef Basch bestens präparierten und betreuten Mädels in Münster beim SV Blauweiß Aasee mit den Top-Mannschaften aus NRW messen können.
„Das war ein Glanzlicht. Ich bin richtig stolz auf die Mädels“, stand Josef Basch auch am Tag danach noch die berechtigte Freude im Gesicht, „die Truppe hat eine unglaubliche mentale Stärke bewiesen.“ Schon der Auftakt gegen den vermeintlich stärksten Gegner, den NRW-Liga-Achten PTSV Aachen, geriet zu einem Wechselbad der Gefühle. 14:25 im ersten Durchgang, das ließ nichts Gutes für SFG erahnen. „Die setzten uns mit ihren Aufschlägen gewaltig unter Druck“, sah Basch darin die Ursache des Satzverlustes.
Doch dann entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. „Ich habe meine Truppe noch nie so stark erlebt wie in den folgenden Sätzen“, so Basch, als seine Mädels sich wie Phönix aus der Asche erhoben und mit 25:23 und 16:14 durchsetzten.
Die Euphorie über den Sieg gegen Aachen verleitete die Basch-Mädels gegen den VfL Ahaus zu Nachlässigkeiten. Einer deutlichen Führung im ersten Durchgang folgte ein Einbruch, aber es reichte zum 25:23. Aber der Schuss vor den Bug genügte nicht, auch im zweiten Satz wurde es beim 27:25 wieder sehr eng, doch in kritischen Momenten zogen sie die Zügel wieder an.
Noch einmal sollten die Nerven von Betreuer und Fans strapaziert werden. Gegen den 1. VC Minden reichte eine 23:18-Führung nicht zum Satzgewinn: 25:27. Doch dann spielten die Mädels wieder „wie aus einem Guss“ (Basch). Mit 25:15 und 15:6 ließen die SFG-Mädels keine Frage mehr nach dem Sieger aufkommen. Der Rest ging in grenzenlosem Jubel unter.
U20: Lia Cordes, Veronika Gossen, Alex Kauschke, Aleyna Konal, Annika Seidel, Lea Kühr, Anna Sondermann, Anna Burghaus, Daria Knorn, Jennifer Rüsche und Annalena Knoll.
Es sollte wohl einfach nicht sein. Drei Siege und nur eine Niederlage reichten den U16-Mädels von SFG nicht, um das große Ziel ‚Teilnahme an den Westdeutschen‘ zu realisieren.
Die Bilanz brachte zwar Platz 2 in dieser letzten Qualifikationsrunde ein, doch im Fernduell mit den drei anderen Gruppenzweiten entschied die ungünstigere Satzdifferenz gegen den SFG-Nachwuchs. Alle Gruppenzweiten kamen auf 6:2 Punkte, doch mit nur 6:5 Sätzen blieb den SFG-Mädels das Nachsehen.
Jeweils mit 2:1 konnten sich die von Natascha Kempf-Dornseifer betreuten Mädchen gegen den RC Sorpesee, Gastgeber TuS Nuttlar und TSV Bayer Dormagen durchsetzen, doch der NRW-Liga-Achte VV Erkelenz erwies sich beim 0:2 (16:25,19:25) als zu stark. Dass als Nebeneffekt die Maßstäbe im Bezirks Südwestfalen wieder zurechtgerückt wurden, konnte nur ein schwacher Trost sein. In der Oberliga-Staffel war Olpe „nur“ Dritter, jetzt haben die Mädels Nuttlar und Sorpesee hinter sich gelassen – den Traum der Teilnahme aber verpasst.
U16: Alina Schulzki, Clara Wübbecke, Yara Ricker, Solphia Wurm, Lea Schulzki, Jelena Burghardt und Zoe Hübner.
Die von Theresa Kiese betreuten U13-Mädchen hatten in Münster beim SV Blauweiß Aasee einen denkbar schweren Stand. Wenngleich die Franziskus-Mädels lange gut mitgehalten haben und in Abwehr und Annahme überzeugen konnten, erwies sich Aasee beim 2:0 doch spielerisch überlegen. Ganz anders die zweite Partie gegen den SV Blauweiß Dingden. „Das war ein Gegner auf Augenhöhe“, so Theresa Kieses Bericht, „wir haben super begonnen und schnell 6:0 geführt.“
Doch dann häuften sich die individuellen Fehler. Fehlangaben und einfach Bälle landeten im Netz oder im Aus. Nach dem 17:25 waren sie völlig von der Rolle und es lief nichts mehr zusammen. Dennoch steht unter dem Strich, dass das Erreichen der letzten Quali-Runde vor den NRW-Meisterschaften ein großer Erfolg für den SFG-Nachwuchs ist. In Münster waren dabei: Hannah und Laura Aßmann, Carla Jung und Lina Meier.
Volkher Pullmann