25 November 2014
Zwei Sätze lang gerieten die Franziskus-Damen gehörig ins Schwimmen, doch dann machten die Rheinländerinnen ihrem Namen alle Ehre und wären fast selbst noch baden gegangen. Sah es zwei Sätze lang nach einem glatten 3:0 für Bonn aus, so schien die Partie fast noch vollständig zu Gunsten der frenetisch angefeuerten SFG-Mädels zu kippen.
Annahmeschwach, kopf- und drucklos präsentierten sich die Schützlinge von SFG-Trainer Michael Jürgens zwei Sätze lang. Michelle Langer verletzt, Louise Seidl erneut verhindert, immerhin stand Caro Clemens zur Verfügung.
Erst mit der positionellen Umstellung kam die Wende. Sarah Wolfschläger auf Außen, dafür übernahm Caro Clemens Diagonal und Anja Kempny ersetzte Caro Clemens in der Mitte. Bonn zeigte Wirkung. Lediglich die bärenstarke zweitligaerfahrene SSF-Außenangreiferin hielt Bonn im Spiel, ohne den 2:2-Satzausgleich verhindern zu können.
Aufgehitzte Stimmung im Tie-Break. 9:9, dann Fehlangabe Bonn, doch das 10:9 für SFG wurde zurückgenommen. Es wurde eine fehlerhafte Rotation bei Bonn vermutet – und dann doch nicht. Verwirrung. Mannschaftsführerin Sarah Wolfschläger fragte nach, reklamierte, protestierte. Ohne Erfolg. Die Halle tobte. Buh-Rufe aus 200 Kehlen. Wann hat es das schon einmal in der SFG-Halle gegeben?
Nach den beiden ersten desolaten Durchgängen mussten die SFG-Damen über den einen Punkt froh sein. Jürgens: „Wer weiß, wofür dieser Punkt noch gut ist.“ Und tatsächlich: Der letzte Platz wurde wieder an Langenfeld abgegeben.
SFG Olpe: Kristin Bürger, Caro Clemens, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Anja Kempny, Nicole Laskowski, Laura Schriewer und Sarah Wolfschläger, Christina Kubina.