28 September 2016
„Ein ganz starker Aufsteiger. Vielleicht noch gefährlicher als zuletzt Düsseldorf“, hat SFG-Trainer Tom Brinkmann Respekt vor dem Niederrhein-Verein. Für ihn und seine Damen ist das Spiel eine ganz wichtige erste Standortbestimmung.
Der Blick auf die Tabelle verspricht, auch wenn erst zwei Spieltage vorbei sind, Hochspannung. Kein Verein hat die Maximalpunktzahl von 6 erreicht. Erkelenz ist als einziger Verein nach zwei Spielen noch ungeschlagen. Das sind allerdings auch die Schützlinge von Tom Brinkmann, doch diese haben erst eine Partie hinter sich.
Und es bietet sich ein Vergleich der Kontrahenten vom Sonntag an. Beide haben bereits gegen den SC 99 Düsseldorf gespielt, beide haben 3:2 gewonnen – und interessant ist auch der Spielverlauf. In beiden Begegnungen lagen die Damen aus der Landeshauptstadt schon mit 2:0 vorn, um dann doch noch mit jeweils nur einem Punkt belohnt zu werden. Fast identisch dann auch die Gesamtpunktzahl aus allen Sätzen: SFG 107:97, Erkelenz 104:98.
Doch auf diesen Vergleich gibt Brinkmann nicht viel. „Ein solches Ergebnis aus der Fernsicht gibt nicht allzu viel her. Aber wir sind überzeugt, auf jeden Fall mithalten zu können“, so der Coach mit vorsichtigem Optimismus.
In der SFG-Halle ist am Sonntag ab 18 Uhr Spannung total vorprogrammiert. Ob dann der Abend-Krimi im Fernsehen mithalten kann, sei dahin gestellt. Im Falle eines Drei-Punkte-Sieges winkt sogar die Tabellenspitze. Wenn das keinen Motivationsschub verleiht?
Rückblick auf das letzte Wochenende. Nach dem Aus im Viertelfinale des WVV-Pokals gegen den Regionalligisten Detmolder TV können sich die Franziskus-Mädels nun ganz auf die Meisterschaft konzentrieren.
„Es war in dieser Deutlichkeit schon eine kleine Enttäuschung, und über den zweiten Satz legen wir den Mantel des Schweigens“, wollte der Coach auch nichts beschönigen.
„Wir haben über die Fehler gesprochen und arbeiten weiter an uns. Nur dumm, dass wir nach diesem Negativerlebnis ausgerechnet gegen Erkelenz antreten müssen. Die Stolberger TG, gegen die wir am Pokalwochenende hätten antreten müssen, wären mir vor Erkelenz lieber gewesen“, gibt Brinkmann Einblick in seine Gedankenspiele und hofft, dass er am Samstag auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.
Volkher Pullmann