08 Januar 2016
Die jüngsten Altersklassen der Jungen und Mädchen wurden zum ersten Mal im Oberliga-Spielbetrieb zusammengefasst. Begründung des WVV: Zu wenig Mannschaften der männlichen Jugend.
Durch die Integration von Mädchen und Jungen in je einer Staffel sollte dem männlichen Nachwuchs vermehrt Spielmöglichkeiten verschafft werden. In den beiden Altersklassen hatten NRW-weit nur 42 Vereine Jungenmannschaften, dagegen 91 Vereine Mädchenmannschaften gemeldet. Die tieferen Bezirksliga-Staffeln sind dabei nicht eingerechnet.
Bei der Zusammenstellung reiner Jungen-Staffeln wären sehr weite Fahrten auf die Vereine zugekommen. So waren regional begrenzte Gruppen möglich. Zudem driftet die Leistungsstärke in dieser Altersklasse nicht so weit auseinander. Beleg: In je acht Staffeln der U13 und U14 setzten sich jeweils vier Jungen- bzw. vier Mädchen-Teams durch.
Dabei konnten die SFG-Mädels in einer reinen „Mädchen-Wertung“ jeweils Platz 2 belegen und verschafften sich gute Ausgangspositionen für die Qualifikationsrunden. „Unsere Gruppe ist mit dem Vorjahres-NRW-Meister Senden, dem Achten Datteln und Ostbevern ziemlich schwer. Aber nach der tollen Saison sollten wir trotzdem weiterkommen“, äußert sich U14-Betreuer Lukas Hunold optimistisch und hofft, dass auch der Heimvorteil am 10. Januar zur weiteren Qualifikation vor den „Westdeutschen“ verhilft.
Einen Vorgeschmack auf die schweren Prüfungen am kommenden Sonntag bekamen Lukas Hunold und seine Truppe bei einem Vorbereitungsturnier in Paderborn. „Das war alles andere als ein Feld-, Wald- und Wiesenturnier für Anfänger“, stellte der junge Betreuer heraus, „da waren allein zehn Mannschaften dabei, die im letzten Jahr bei der ‚Westdeutschen‘ der U13 teilgenommen hatten. In unserer Vorrundengruppe hatten wir mit Paderborn und Bad Laer zwei extrem schwere Gegner, das waren Spiele auf sehr hohem Niveau.“
Am Ende sprang der 9. Platz unter 15 Mannschaften raus. „Wir freuen uns auf eine hochspannende Quali am Sonntag ab 11 Uhr in unserer Halle“, schloss der engagierte junge Mann seinen Bericht. Der Kader: Lea Schulzki, Adriana Sondermann, Helen Schneider, Josefine Häner, Lorena Shala und Maren Kliche.
Die U13-Mädels haben am 17. Januar eine weite Fahrt nach Minden vor sich. In Ostwestfalen werden sich aus einer Fünfer-Gruppe mit dem Werdener TB, ASV Senden, VCE Geldern sowie Gastgeber VC Minden und SFG drei Mannschaften für die letzte Runde vor den NRW-Titelkämpfen qualifizieren. Der von Carlotta Clemens und Theresa Kiese betreute jüngste Nachwuchs umfasst fünf Mädels: Carla Jung, Lina Meier, Hannah Aßmann, Laura Aßmann und Kathie Engel.
Volkher Pullmann