28 Oktober 2015
Vor allem die beiden Top-Teams der Regional- und Verbandsliga mussten ohne Satzgewinn im Gepäck von ihren Fahrten nach Herten und Bonn zurückkehren. SFG Olpe I rutschte damit auf den letzten Regionalliga-Platz ab
Die Ursachenforschung für das 0:3 (13:25,11:25, 21:25) in der Regionalliga bei SSF Fortuna Bonn fiel SFG 1-Trainer Michael Jürgens schwer. Es sei dahin gestellt, ob das bisherige Schlusslicht Bonn unterschätzt wurde. Eine hohe Fehlerquote beim Aufschlag und eine schwache Annahme können damit eigentlich nicht zusammenhängen. „Da war wenig Fußarbeit zu sehen, die Bodenaktionen ließen zu wünschen übrig“, sagte Jürgens. Er wollte aber gerade das nicht an den beiden Libera Anna Harnischmacher und Nicole Laskowski aufhängen. „Sie waren beide sehr konstant.“
„Im Angriff waren wir einfach zu unflexibel. Wir haben in jeder Saison ein ganz schwaches Spiel dabei. Hoffentlich ist das mit der Partie in Bonn für diese Saison erledigt“, tröstete sich der SFG-Coach, der auf seine erfahrene Zuspielerin Tina Kubina verzichten musste. „Sie hätten wir gut gebrauchen können.“
Es spielten: Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Anja Kempny, Lea Kühr, Nicole Laskowski, Laura Schriewer, Kathrin Springmann, Sarah Wolfschläger, Clara Wübbecke und Veronika Gossen.
Für SFG-2-Trainerin Steffi Würde fiel das Fazit nach dem 0:3 (18:25, 15:25, 24:26) beim Spitzenreiter TuS Herten bei weitem nicht so krass aus. „Die vielen Zuschauer sahen viele tolle Ballwechsel“, begann Steffi Würde ihren Bericht und stellte sich vor ihre Mannschaft. Lediglich im zweiten Satz sahen die Gäste aus Olpe kaum Land.
Nach dem desolaten zweiten Satz kam im dritten Durchgang Hoffnung auf. Nach einer starken Aufschlagserie von Anna Donadell konnten sich die SFG-Damen mit fünf Punkten zwischenzeitlich absetzen. „Doch da konnten wir den Sack leider nicht zumachen“, trauerte sie dem entgangenen Satzgewinn etwas hinterher, Wer weiß, was dann noch gegangen wäre.“ Sie stellte Herten aber auch ein sehr gutes Zeugnis aus: „Die hatten richtig Oberligaformat“, womit auch die eigene Leistung etwas aufgewertet wird.
SFG 2: Veronika Gossen, Anna Donadell, Antonia Häner, Rike Imhäuser, Natascha Kempf-Dornseifer, Sabrina Küppers, Claudia Radeke, Annika Seidel, Evelyne Soemer, Anna Sondermann und Lia Cordes.
Volkher Pullmann