24 Februar 2016
Die Fankulisse war fast wie in besten Drittliga-Zeiten, sowohl von der Anzahl wie auch der Stimmung, an Unterstützung hat es wahrlich nicht gefehlt.Abgesehen vom ersten Satz hat auch die Leistung in den Grundzügen gestimmt – zumindest war sie nicht einem Absteiger entsprechend. Das sah auch die Trainerin aus Detmold so: „Ich verstehe nicht, wieso ihr erst vier Punkte habt. Das ist mir völlig unverständlich. Es gibt andere Mannschaften in der Liga, die ihr schlagen müsstet. Hut ab vor SFG, da sind gute Leute dabei.“ Doch dafür kann sich SFG-Coach Michael Jürgens wie auch seine Truppe nichts kaufen.Was überhaupt nicht stimmte, war das Ergebnis, das am Ende wie fast immer deutlich gegen SFG sprach: 1:3 und nicht einmal ein „Trostpunkt“ für die Tabelle.
Es sah zunächst nach einem Desaster aus. 8:25 im ersten Satz, das ließ nichts Gutes erahnen. Doch die SFG-Mädels standen auf, kamen zurück – und diese Moral muss man ihnen hoch anrechnen. An Einstellung und Kampfgeist mangelte es nun wahrlich nicht. Auch wenn der Zehn-Punkte-Vorsprung (13:3) dahinschmolz, es reichte zum 25:21 Satzausgleich.
Auch in der Folge versuchten die Olper Damen das Unmögliche möglich zu machen, doch dafür waren die Gäste eben doch zu stark. „Entscheidend war unsere schlechte Annahme, dazu kamen zahlreiche individuelle wie auch technische Fehler“, monierte Michael Jürgens zurecht, sah aber auch eine Steigerung zu den letzten Spielen. 15 Punkte sind also noch zu vergeben, aber bei zehn Punkten Rückstand zum Relegationsplatz ist ein Glaube an den Klassenerhalt unrealistisch.
Am Wochenende haben die Damen von Michael Jürgens gleich zweimal die Möglichkeit, ihr Image aufzupolieren, um nicht jetzt schon die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu verspielen.
Im Nachholspiel gastiert am Freitag (20 Uhr, SFG-Halle) der SC Union Lüdinghausen in Olpe. Lüdinghausen war der (bislang) einzige Gegner, der in dieser Spielzeit bezwungen werden konnte. Am Sonntag geht’s dann ins Münsterland zum BSV Ostbevern. In Olpe hielten die SFG-Mädels beim 1:3 gut mit, blieben aber am Ende, wie so oft, ohne Punkt für die Tabelle.
SFG: Sarah Wolfschläger, Nicole Laskowski,, Julia Feldmann, Laura Schriewer, Kristin Bürger, Lea Kühr, Anna Harnischmacher, Katrin Springmann, Anja Kempny, Alex Kauschke, Veronika Gossen und Anna Sondermann.
Gleich zwei Siege fuhren die Regionalliga-Damen im Bezirks-Pokal gegen den VC Freudenberg und TuS Iserlohn ein. Auch wenn beide Gegner aus der Landesliga schon auf dem Papier keine Chance haben dürften, so wehrten sie sich gegen den (noch) drei Klassen höheren Gegner SFG doch nach besten Kräften, ohne die jeweiligen 0:3-Niederlagen abwenden zu können.
Verdienter Lohn ist nun das Pokal-Finale des Bezirks Süd am 16. April gegen den Liga-Konkurrenten SG FdG Herne.
Im Pokal waren dabei: Nicole Laskowski, Anna Harnischmacher, Kristin Bürger, Katrin Springmann, Laura Schriewer, Lea Kühr und Evelyne Soemer.
Volker Pullmann