24 Februar 2017
Das 3:1 (22:25, 26:24, 25:22, 25:22) der Volleyballerinnen des VC SFG Olpe II beim abgeschlagenen und sieglosen Verbandsliga-Schlusslicht SG Aachen war sicher kein Selbstläufer, aber mit den drei Punkten festigten die von Carina Michels betreuten Gäste aus Olpe ihren guten vierten Platz mit Tendenz nach oben.
„Wir mussten uns erst an die niedrige Halle gewöhnen“, sah die erfolgreiche „Ersatzbetreuerin“ einen Nachteil in den äußeren Bedingungen, zumal Aachen über Außen stark agieren konnte.
Doch mit zunehmender Spieldauer bekamen die SFG-Mädels die Partie doch einigermaßen in den Griff. Aufbauend auf der Abwehrleistung von Libera Claudia Radeke entwickelten die Gäste, die auf Mittelblockerin Anna Donadell wie auch Clara Wübbeke von SFG Olpe III verzichten mussten, ihr aggressives Spiel. Dennoch: Licht und Schatten wechselten sich ab.
Rike Imhäuser Fels in der Brandung
Beide Zuspielerinnen, Antonia Häner und Annica Seidel, setzten variabel ihre Angreiferinnen in der Mitte und auf Außen ein. Und im Zweifelsfalle war ja auch noch Rike Imhäuser da, die „wie ein Fels in der Brandung wirkte“ (Michels) und auf Diagonal ihre gewohnt starke Leistung ablieferte. In der Mitte waren es Lea Kühr und Veronica Gossen, die den Gegner ein ums andere Mal narrten und für viele Punkte gut waren, ebenso wie Anna Sondermann, die auf Außen glänzte. Dennoch betonte Carina Michels: „Es war eine sehr homogene Mannschaftsleistung. Es hat Spaß gemacht hat, die Truppe zu betreuen“.
Der TV Menden zieht an der Spitze fast schon unangefochten seine Kreise Richtung Oberliga, doch um Platz zwei rangeln mit der SG Rodt-Müllenbach (29 Punkte) sowie den punktgleichen KT 43 Köln und SFG 2 (je 27 Punkte) um die Kronprinzenposition, gleichbedeutend mit der Relegation nach oben.
Olper Dritte siegt 3:1 gegen Zweiten
Für Trainer Michael Jürgens war es „eine Genugtuung, gegen eine deutlich ältere Mannschaft in der Bezirksliga gewonnen zu haben“. Das 3:1 (25:21, 23:25, 25:21, 25:7) von SFG Olpe III gegen den Tabellenzweiten TV Feudingen musste nicht unbedingt erwartet werden, wenngleich die permanent steigende Tendenz der SFG-Mädels unverkennbar ist.
Rückschlag im zweiten Satz
„Noch vor drei Monaten dominierte Feudingen beim 0:3 das Geschehen“, so Jürgens weiter, stellte aber zugleich fest, dass sich seine Truppe auch von einer anfänglichen Nervosität nicht mehr runterziehen lässt.
Gleich im ersten Satz attestierte Jürgens seinen Eleven „spielerisch einen der besten Sätze überhaupt“. Aufschlag und Annahme waren sehr gut und alle Angreifer einsetzbar.
Und doch gab es im zweiten Durchgang einen kleinen Rückschlag. In der großen Halle produzierten seine Mädels plötzlich unnötig viele Aufschlagsfehler, die sich nachteilig bemerkbar machten. Wenn auch viele Punkte aus dem Spiel heraus gemacht wurden, so reichte es in diesem Satz nicht mehr. Doch Jürgens kann sich auf seine Mädels verlassen, die mittlerweile all das umsetzen, was er von ihnen erwartet.
Nach Karneval gegen Spitzenreiter
Als das Risiko aus den Aufschlägen herausgenommen wurde, lief es wieder deutlich besser. Die Abwehr stand gut, die Außenangreiferinnen Jenny Rüsche und Lea Schulzki überzeugten – bestens eingesetzt von Zuspielerin und Mannschaftsführerin Aleyna Konal.
Schließlich setzte sie selbst mit einer fulminanten Aufschlagserie im vierten Satz bis zum 25:7 den Deckel auf ein Spiel, das den Trainer beruhigt in die Spielpause ziehen ließ.
Die größte Prüfung dieser Saison erwartet den SFG-Nachwuchs zwei Wochen nach Karneval, wenn sie in Salchendorf auf den Klassenprimus SG Eichen-Kreuztal treffen. Ein Überraschungserfolg – und selbst Platz zwei wäre dann noch in Reichweite.