25 Januar 2025
Die Vorzeichen scheinen deutlich zu sein, wenn Schlusslicht DJK Sportfreunde Datteln am Samstag um 19 Uhr in der SFG-Halle seine Aufwartung beim Tabellenvierten VC SFG Olpe macht. Doch es kommt einem Mantra gleich, wenn SFG-Coach Michael Jürgens warnt: „Wir dürfen Datteln nicht unterschätzen.“ Klar, eine übliche Floskel. Und doch mit einer gewissen Berechtigung. Hintergrund seiner Mahnung ist ein Blick in die Ergebnisliste der jüngsten Vergangenheit.
Nach zwei Niederlagen von SFG in Folge, Novum in dieser Saison, sind dringend drei Punkte erforderlich, sollen die vorderen Ränge nicht aus dem Fokus geraten. Und Datteln, mit gerademal fünf Punkten aus dreizehn Spielen, trotzte Humann Essen beim 1:3 immerhin einen Satz ab – jedoch keinen Punkt für die Tabelle. Damit hätten sie auch den SFG-Damen ein wenig Schützenhilfe geleistet.
Doch mit einem Sieg in Olpe werden die Sportfreunde aus Datteln zumindest in Olpe keine neuen Freunde gewinnen. Bemerkenswert schon das mühsame 3:1 im Hinspiel am Kanal, das für SFG alles andere als ein Selbstläufer war. Wenn die Olper Damen mit konsequenter Blockstärke, wie zuletzt gegen Spitzenreiter Gladbeck, die Sportfreunde-Angriffe im Keim ersticken können, wäre das ein wichtiger Schritt zum Erfolg.
Gerade der Block in der Mitte von Lara Terkowsky, Caro Hermsen oder Clara Strunk, assistiert von den Außen Mia Basch bzw. Kristin Bürger, kann zu vielen schnellen Punkten führen. Ebenso sind auch die beiden Diagonalspielerinnen Anna Lena Beul bzw. Lea Uebach beim Block immer wieder gefordert. Und dahinter sind für den Fall der Fälle die beiden Libera Melli Schäfer oder Claudia Müller oft Retter in höchster Not.
Wem Michael Jürgens die Verantwortung für das Zuspiel überlässt, ist noch ungewiss. Antonia Häner oder Victoria Popov? „Beide haben ihre Stärken und Schwächen und befinden sich auf einem Level“, erklärt der Coach oft nach einem Spiel und hat mit Emma Basch auf dieser Position noch ein 15-jähriges Nachwuchstalent in der Hand. Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Die Fans sind bereit für einen Drei-Punkte-Erfolg. „Unser Ziel ist und bleibtes, oben mitzuspielen“, gibt Michael Jürgens die Marschrichtung vor und hofft auf einen vollen Kader.