23 Januar 2018
Die Aufstiegsfrage – ob direkt oder über die Relegation – wird in dieser Liga wohl erst am letzten Tag entschieden, und dann möglicherweise noch per Rechenschieber. Mit 2:3 (25:23,29:31,15:25,25:16,12:15) ließen die Damen von SFG 2 in der Verbandsliga zwei Punkte am Rhein liegen. Der Gegner AVC 93 Köln konnte damit seinen Hinspielerfolg wiederholen und setzte sich selbst vom unteren Tabellendrittel deutlich ab.
„Köln war ein starker Gegner, hat gut angenommen und viele Bälle in der Abwehr geholt“, wollte Mannschaftsführerin Rike Imhäuser nicht drum herum reden, „die Spielvorteile waren mal beim Gegner, mal bei uns“. Auch ohne Vroni Gossen und Anna Donadell, für sie rückte Sabrina Küppers in die Mitte, war in der Domstadt mehr drin.
SFG-Trainer Michael Jürgens hat viele taktische Wechsel vorgenommen, um die eigene Annahme zu stabilisieren und Vorteile im Angriff herauszuspielen, doch in letzter Konsequenz hat es nicht ganz gereicht. „Ein Sieg wäre absolut möglich gewesen und ist doppelt ärgerlich, zumal die Tabellennachbarn verloren haben.
SFG rutschte damit in der Tabelle etwas ab – doch was heißt das schon? Zwischen Platz 1 und Platz 6, eben SFG, liegen gerademal vier Punkt. Am Samstag gibt die SG SV Neptun/SG Aachen als Viertplatzierter ihre Visitenkarte in der SFG-Halle ab (15 Uhr). Die Gäste haben gerade einen Punkt mehr auf dem Konto. Hochspannung ist garantiert.
Der Kader: Maria Burghaus, Antonia Häner, Natascha Kempf-Dornseifer, Katharina Fink, Friederike Imhäuser, Daria Knorn, Lea Kühr, Sabrina Küppers, Claudia Radeke, Annika Seidel, Evelyne Soemer, Anna Sondermann.
In der Bezirksliga setzten sich die Mädels von SFG 3 erwartungsgemäß beim Vorletzten VTV Freier Grund 2 mit 3:1 (55:22,23:25,25:21,25:13) durch. Dennoch waren es zunächst drei knappe Sätze – darunter der fünfte Satzgewinn für die Siegerländerinnen in zehn Spielen – bevor der SFG-Nachwuchs schließlich mit 25:13 für klare Verhältnisse sorgte. Am Samstag trifft SFG 3 in Siegen auf den TV Feudingen. Die Kontrahenten sind einen Punkt voreinander getrennt und haben noch Aussichten auf die Aufstiegsrelegation.
Ein Erfolgserlebnis der ganz besonderen Art konnte der jüngste SFG-Nachwuchs in der Bezirksklasse feiern. Im elften Saisonspiel schafften die Mädels den ersten Sieg. Mit 3:2 (23:25,19:25,25:21,25:18,15:12) gelang ihnen nach 0:2-Satzrückstand gegen den deutlich besser platzierten TV Dresselndorf noch die Wende. Berechtigter, geradezu grenzenloser Jubel bei den Youngster, als der letzte Punkte im Tie-Break unter Dach und Fach war.
Die Mädels von SFG 4 setzten sich gegen den Tabellennachbarn VC Freudenberg 2 mit 3:1 (25:17,25:22,14:25,25:23) durch und tauschten mit dem, auch geographischen, Nachbarn die Plätze. Allerdings geht es für beide Kontrahenten nur noch um Rang 3. Am Samstag will SFG 4 in eigener Halle (12 Uhr) den Spitzenreiter CVJM Siegen ärgern. Die Fünfte ist nach dem ersten Erfolg nicht chancenlos bei der SG CVJM Siegen/Giersberg.
In der Bezirksliga der Männer verteidigte der TV Attendorn die Kreishoheit mit einem 3:1 (25:14,25:21,30:32,25:21) beim TV Olpe, der zuletzt erneut mit einem Sieg gegen Tabellenführer VTV Freier Grund aufhorchen ließ. Damit wahrten die H ansestädter ihre vagen Ambitionen auf den Titel, während für die Kreisstädter dieser Zug endgültig abgefahren ist. Für die Truppe um TVA-Spielertrainer Nick Skrypek entscheidet es sich am Sonntag in eigener Helle (St. Ursula Gymn., 14 Uhr), ob sie oben dran bleiben können: Gegner ist Spitzenreiter VTV Freier Grund. Anschließend an diese Partie kann der TV Olpe im Spiel gegen den Lüdenscheider TV dem kreisrivalen Schützenhilfe leisten.