23 Januar 2019
Essen spielte Olpe in die Karten. Das ist ein erfreuliches Fazit für die Volleyballerinnen des VC SFG Olpe, die mit ihrem glatten 3:1 (25:12,20:25,25:17,25:19) gegen TuSEM Essen ihren Part zu einem erfreulichen Wochenende beitrugen. Und im Fernduell konnten die Damen von Michael Jürgens dem unmittelbaren Verfolger Humann Essen, zwei Punkte „abnehmen“, da Humann in Dormagen mit 2:3 das Nachsehen hatte.
Es war ein gelungener Jahresauftakt, da sich die Gastgeberinnen nach dem anfänglichen 5:8 schnell fingen und mit einem 10-Punkte-Lauf den Grundstein für den ersten Satzgewinn (25:12) legten. Als etwas „holprig“ bewertete der SFG-Trainer den Start, „da hatten wir zu viele Aufschlagsfehler“.
Bereits beim Einschlagen hatte Jürgens das Gefühl, diesen Gegner „muss man schlagen“. An der Abstimmung wurde in der Weihnachtspause gearbeitet, explizit auch am Zuspiel, auch am Block – und das bestätigte sich auch in dieser Partie. Unrühmliche Ausnahme lediglich der zweite Satz.
„Da stellte sich wohl das Gefühl ein, sich nicht mehr anstrengen zu müssen“, ordnete Michael Jürgens diese schwache Phase im mentalen Bereich ein, „aber das wurde kein Selbstläufer und wir bekamen die Quittung.“ Nach 3:9 und 11:18 konnte nur noch Ergebniskosmetik bis zum 20:25 betrieben werden. Doch dieser Warnschuss saß, SFG kam zurück.
Danach ließen die Jürgens-Mädels nichts mehr anbrennen. „Wir haben unsere Schwächen bei der Niederlage gegen Humann Essen abgebaut“, war der Coach letztlich sehr zufrieden. Die Annahme war stabil, der Aufschlag wurde wieder besser und viele Punkte konnten im Block geholt werden. Wer auch immer am Block beteiligt war, ob Lea Uebach und Clara Wübbeke, ob Kristin Bürger und Lea Kühr oder Annika Seidel und Clara Strunke – an ihnen bissen sich die TuSEM-Damen oft die Zähne aus.
Claudia Radeke agierte gewohnt sicher in der Annahme, auch Kristin Bürger – im Angriff eine feste Größe – zeigte sich verbessert (Ausnahme zweiter Satz). Auch Neuzugang Clara Strunk konnte er vermehrt Einsätze geben. Der gegnerische Trainer, so Jürgens, erkannte den Sieg als verdient an, sah aber kein schönes Spiel. Dem konnte Jürgens nur bezüglich des zweiten Durchgangs zustimmen.
Kader: Kristin Bürger, Maria buirghaus, Katharina Fink, Friederike Imhäuser, Daria Knorn, Lea Kühr, Claudia Radeke, Annika Seidel, Clara Strunk, Lea Uebach, Clara Wübbeke.