24 März 2017
Die Volleyballer sind auf der Zielgeraden. Noch drei Spieltage, und dann heißt es „Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt“ – wenn Träume sich erfüllten oder große Hoffnungen wie Seifenblasen platzten. Drei Teams des VC SFG Olpe dürfen von Titel und Aufstieg träumen, aber auch SFG 2, derzeit Dritter der Verbandsliga, darf schon jetzt auf eine richtige gute Saison zurückblicken.
In der Oberliga haben die SFG-Damen mit dem 1:3 gegen VTV Freier Grund am letzten Spieltag einen herben Dämpfer hinnehmen müssen, Aber noch halten sie bei drei Punkten Vorsprung vor dem SC 99 Düsseldorf alle Trümpfe in der Hand. Doch eine solch desolate Vorstellung wie zuletzt dürfen sie sich nicht noch einmal erlauben.
Am Samstag ist beim Hildener AT Wiedergutmachung angesagt. Das deutliche 3:0 in eigener Halle und auch der Blick auf die Tabelle sind alles andere als eine Garantie für drei Punkte – zumal SFG-Trainer Tom Brinkmann nicht müde wird zu betonen, dass ihn die Tabelle nicht interessiert.
Wichtiger und vor allem schwerwiegender sind die personellen Hiobsbotschaften. Nicole Laskowski ist verletzt, Dani Wiegel und Sarah Wolfschläger krank, Laura Schriewer fällt ohnehin bis zum Saisonende aus. Daraus folgen vor allem Probleme in der Abteilung Annahme, aber auch Block. „Für den Angriff habe ich kaum Wechselmöglichkeiten“, sieht Tom Brinkmann dunkle Wolken aufziehen.
„Ein bisschen Hoffnung habe ich bezüglich Sarah, sie war bis Mittwoch krankgeschrieben, vielleicht ist sie ja doch noch einsatzfähig. Fraglich ist dann aber immer noch ihre Belastbarkeit“, womit der Coach gerade auf die Notwendigkeit seiner Universalspielerin hinweist. Entwarnung wenigstens im Fall Caro Herget, die zuletzt gegen Freier Grund fehlte. Ihre Erfahrung und Vielseitigkeit hätten der Mannschaft gegen die Siegerländerinnen gutgetan.
Aber er vertraut seinen Mädels, wenn – „sie sich an die taktischen Absprachen halten und ihre technischen Qualitäten abrufen. Aber egal in welcher Aufstellung: bisher haben wir gegen alle Mannschaften gewonnen“. Auf einen Ausrutscher von Konkurrent Düsseldorf sollten sie nicht warten – doch das müssen sie auch nicht, wenn sie sich auf sich selbst besinen.
Die Verbandsliga-Damen von SFG 2 müssen als Tabellendritter zum letzten Mal in die Kaiserstadt Aachen fahren. Gastgeber Post Telekom SV Aachen 3 benötigt die Punkte dringend im Kampf gegen die Abstiegsrelegation, während für die Mädels des Gespanns Sarah Wolfschläger und Stephanie Würde theoretisch noch „Vize“ drin ist.
Doch dazu müsste an den beiden letzten Spieltagen das Top-Duo aus Rodt-Müllenbach und Menden geschlagen werden – unrealistisch. „Nein, wir sind froh dass wir nach der schwachen Vorsaison jetzt so gut dastehen“, relativiert Stephanie Würde immer wieder und tritt auf die Euphoriebremse.
Sie haben in der Rückrunde der Bezirksliga bisher alle geschlagen, auch die zuvor scheinbar „Uneinholbaren“ von Eichen-Kreuztal und Feudingen. Wenn am Sonntag um 14 Uhr in eigener Halle die SFG-3-Mädels den CVJM Siegen empfangen, wollen sie ihre Rolle als Hecht im Karpfenteich weiterspielen. Sie haben die Relegation zur Landesliga selbst in der
Hand. Mit einem Erfolg am letzten Spieltag gegen TuS Marialinden könnten sie sich sogar zum – allerdings wertlosen – Rückrunden-Meister küren.
Der Countdown zur Kreisliga-Meisterschaft ist in vollem Gange. Beim VfL Bad Berleburg 2, derzeit Dritter, kann die Nachwuchstruppe von Tabellenführer SFG 4 einen wichtigen Schritt zum Titel zurücklegen. Nur eine Woche später steht am letzten Spieltag das Gipfeltreffen gegen TV Hoffnung Littfeld an – und das in eigener Halle.
Bezirksliga-Männer: die Jungs vom TV Olpe könnten im Wiederholungsfall eines Siegen beim Lüdenscheid TV die role Laterne an TuS Linscheid-Heedfeld abgeben. Die Herren des TV Attendorn haben spielfrei.