28 November 2017
Erster Satz in der Regionalliga-Begegnung zwischen den Volleyballerinnen des VC SFG Olpe und PTSV Aachen 2: aus dem zwischenzeitlichen 5:5 wurde schnell ein 8:16 zugunsten der Gäste. Sollte es ein Déjà-vu der ersten sieben Saisonspiele werden, als immer die beiden ersten Sätze an die Gegner gingen? Am Ende des ersten Durchgangs dann 21:25. Aber es blieb schließlich bei diesem einzigen Satzgewinn für die Kaiserstädterinnen.
Mit 3:1 (21:25,25:19,25:18,25:15) schafften die Damen von SFG-Trainer Tom Brinkmann die Wende in dieser richtungsweisenden Partie der Tabellennachbarn. Die Olperinnen beendeten damit die Negativserie und holten zum ersten Mal in dieser Spielzeit den ersehnten und dringend benötigten Drei-Punkte-Erfolg – und tauschten mit Aachen auch gleichzeitig die Plätze in der Tabelle.
„Wenn wir die Basics richtig machen, dann läuft’s auch. Aber wir haben mal wieder sehr schwach begonnen, eine eminent hohe Fehlerquote am Anfang, dann aber den Satz noch mit Anstand verloren“, resümierte Brinkmann den Fehlstart im ersten Durchgang und sah auch in der Einwechslung von Clara Wübbeke bei 10:18 im ersten Satz den Wendepunkt.
Die Fans bestätigten Tom Brinkmann in seiner Beurteilung seiner Mädels. In Kristin Bürger, Mannschaftsführerin Sarah Wolfschläger und Clara Wübbeke sah er die Matchwinner, stellte aber auch klar, dass durch die immer wieder schwache Annahme wenig über die Mitte angegriffen werden konnte. Dagegen machten Anja Kempny und Michelle Langer dem Begriff Mittelblocker mit zunehmender Spieldauer alle Ehre. Schließlich war es Alex Kauschke, die mit viel Routine als Zuspielerin die Angriffe dirigierte.
„Es war wichtig, dass wir mit dieser Formation Ruhe ins Spiel brachten“, fuhr Brinkmann in seiner Analyse fort und sieht seine Truppe auf einem guten Weg. „Man muss auch mal sehen, wie vor zwei Jahren die Regionalliga gelaufen ist. Das war doch eine Katastrophensaison, das steckt doch noch etwas in den Köpfen.“
Im Hier und Heute schmerzt noch immer die Heimniederlage gegen Gladbeck. „Aber wir haben jetzt die Chance, weiter nach oben zu kommen“, sieht Brinkmann die Mannschaft im Aufwind. Dieser Erfolg war wichtig für die Stimmung und das Selbstvertrauen – um abschließend festzuhalten: „Das Trainerteam hat sich heute gut ausgetauscht.“ Ein Novum: Neben Cheftrainer Tom Brinkmann saßen Co-Trainer Sebastian Kühlmann und „Assistentin“ Caro Herget auf der Bank. „Sechs Augen sehen eben mehr als zwei“ (Brinkmann).
SFG: Kristin Bürger, Julia Demmerling, Anna Harnischmacher, Alexandra Kauschke, Anja Kempny, Michelle Langer, Nicole Laskowski, Katrin Schürholz, Annika Seidel, Sarah Wolfschläger und Clara Wübbeke.