14 November 2016
Was für ein Wochenende für die Volleyballerinnen des VC SFG Olpe. Die Oberliga-Damen gewinnen zunächst in eigener Halle gegen TuSEM Essen mit 3:0 (25:12,25:13,25:20) und kehren nur einen Tag später von der Nachholpartie bei der Stolberger TG mit einem 3:1 (25:21,23:25,25:15,25:16) im Gepäck nach Hause. Nebeneffekt: Tabellenführung.
Dem Ganzen setzten die Mädels von SFG 2 bereits am Samstag die Krone auf: zu dem 3:0 gegen SG Aachen erhielten sie Schützenhilfe und sind ebenfalls Spitzenreiter der Verbandsliga (siehe Extra-Bericht).
Oberliga-Trainer Tom Brinkmann wollte gar nicht erst auf die Samstagpartie gegen Essen großartig eingehen. In einer völlig einseitigen Begegnung vermissten auch die Zuschauer die übliche Spannung, doch das glatte 3:0 „tröstete“ darüber hinweg. Immerhin hatten auch die Fans ihren Teil dazu beigetragen. „Die Atmosphäre hier in eurer Halle hat meine Truppe stark beeinflusst“, war auch der TuSEM-Trainer beeindruckt.
Ganz anders die Partie im Rheinland. Stolberg trat mit dem ersten Saisonsieg am Tag zuvor mit viel Selbstvertrauen auf. „Stolberg ist wesentlich besser als es die Tabelle aussagt“, so SFG-Coach Tom Brinkmann, konstatierte aber schließlich, dass das Spiel letztlich doch souverän gestaltet wurde.
Mit einem Satz (25:21) vorn und einer 19:15-Führung im Rücken schienen die Weichen schon frühzeitig richtig gestellt. Doch nachlassende Konzentration und eine höhere Eigenfehlerquote bauten Stolberg auf. „Da habe ich auch nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen“, stellte sich Brinkmann vor seine Damen, „den Satz haben wir gemeinsam verloren.“ So spricht nur ein souveräner Trainer.
Mit gleichem Personal, aber geänderter Rotationsordnung ging’s in den dritten Durchgang. Und dann mussten die Gastgeberinnen doch passen. „Aber es war klar, dass wir Druck machen mussten. Wenn wir nachlassen, kann die Partie kippen“, trichterte der Coach den SFG-Mädels vor dem dritten Abschnitt ein. Was folgte, waren zwei dominante Sätze. „Kompliment an die Damen, dass sie nach dem zweiten Satz wieder so stark zurückkamen.“
Auf Einzelkritik verzichtete der Coach. „Mir ist wichtiger auf die Teilelemente einzugehen. Dann weiß jeder, wer und was gemeint ist“, so Brinkmann weiter und stellte fest, dass vor allem die Annahme als Fundament eines erfolgreichen Spiels stehen muss – „und die war heute gut.“ Sein Resümee ist klar: „Es war ein überzeugendes Wochenende, der Satzverlust ein kleiner Betriebsunfall und wir haben eine lupenreine Weste mit fünf Siegen in fünf Spielen.“
An beiden Tagen wirkten mit: Kristin Bürger, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Carolin Herget, Alex Kauschke, Anja Kempny, Lea Kühr (Sonntag), Michelle Langer, Nicole Laskowski, Evelyne Soemer, Kathrin Springmann, Daniela Wiegel (Samstag), Sarah Wolfschläger