SFG 1 gewinnt in Wietmarschen

28 Januar 2014

Volleyball – 3. Liga

Dem Klassenerhalt sind die Volleyballerinnen aus Olpe einen großen Schritt näher gekommen. Das 3:1 (16:25,25:23,25:17,26:24) beim Schlusslicht SV Wietmarschen war zugleich der erste Drei-Punkte-Auswärtssieg, mit dem die Damen des VC SFG Olpe den Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz, den Wietmarschen einnimmt, auf neun Punkte vergrößern konnten. Da ist bei SFG-Trainer Michael Jürgens und seinen Damen Entspannung angesagt.

Das verordnete er seinen Mädels auch vor der richtungsweisenden Partie an der Ems. „Ruhig bleiben, wir sind keine Profis, das ist doch keine existentielle Frage“ – so etwa versuchte der SFG-Coach seine Truppe vor der Partie mental aufzubauen. Nötig war es ja nach zwei ziemlich desolaten Vorstellungen.

Doch trotz eines frühen 5:1-Polsters, das es dann aber doch nicht war, fanden sich die Gäste nach einer starken SVW-Angabenserie schnell wieder im Hintertreffen. „Keine Frage, da dachte ich gleich: geht das wieder wie zuletzt los?“ machte Jürgens aus seinem Herzen keine Mördergrube. Das 16:25 ließ erneut Schlimmes befürchten.

Doch dieses Mal hielten seine Mädels dagegen. Der zweite Durchgang war lange hart umkämpft, ehe zwei Schiedsrichterentscheidungen zu SFG-Gunsten die Gastgeber aus der Niedergrafschaft ins Hintertreffen brachten. 25:23 für Olpe – und es kam noch besser. „Wir konnten endlich unsere Trainingsleistungen voll umsetzen, plötzlich stimmte alles“, war Jürgens fast euphorisch, doch noch war die Partie nicht zu Ende.

Der Schlussakkord war ein hartes Stück Arbeit. Es entwickelte sich in der Endphase ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ (Jürgens) mit glücklicherem Ausgang für SFG. Jürgens attestierte seinen Mädels eine insgesamt starke Vorstellung: „Die Annahme war stabil, die Aufschläge kamen und wir konnten den Gegner unter Druck setzen. Dazu stand der Block besser als zuletzt. Die Arbeit an unseren Baustellen hat sich ausgezahlt.“

Erfreut war er vor allem auch über die gute Leistung von Zuspielerin Caro Clemens, auch Sarah Wolfschläger agierte auf Diagonal sehr sicher. Hinten war Janina Mester sehr auffällig, und da auch Michelle Langer und Magga Piatek in der Mitte top drauf waren, war dies mehr als die halbe Miete. Als Libero bekam diesmal Julia Feldmann den Vorzug vor Anna Harnischmacher, die zuletzt durchspielte.

„Wir können optimistisch dem nächsten Heimspiel gegen Bad Laer entgegensehen“, hegt Michael Jürgens schon große Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg – und den ersten Heimsieg im neuen Jahr in eigener Halle.

SFG1: Kristin Bürger, Carolin Clemens, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Tami Heide, Anja Kempny, Michelle Langer, Janina Mester, Margarete Piatek, Laura Schriewer, Sarah Wolfschläger.