06 Februar 2017
„Wenn man beim Tabellendritten 3:0 gewinnt, gibt es eigentlich auch keinen Grund zu meckern. Das wäre dann bestenfalls Jammern auf hohem Niveau“, leitete Tom Brinkmann, Trainer des VC SFG Olpe, seine Informationen zum glatten 3:0 (25:22,25:20,25:15) beim Erkelenzer VV ein. Und doch stellte der akribisch arbeitende Coach vor allem im ersten Satz fest, „dass wir da zu viele leichte Fehler gemacht haben“.
Nach relativ gutem Beginn schlichen sich dann vor allem im Bereich Block kleine Schwächen ein, und auch in der Feldverteidigung gab es immer wieder mal Missverständnisse. „Da haben wir zu viele Punkte liegen gelassen. Da gibt es Optimierungsbedarf.“ Allerdings verwies Brinkmann auch auf die „Erkelenzer Art Volleyball zu spielen“.
„Erkelenz verschleppt das Tempo, spielt keine echten Aufsteiger, sondern kurze oder Meterbälle. Die sind zwar leichter zu blocken, aber in dieser Liga doch recht ungewöhnlich. Daran mussten sich meine Damen erst einmal gewöhnen“, nahm er seine Mädels aber auch etwas in Schutz.
Wichtig war für Brinkmann, dass er aus seinem vollständigen Zwölfer-Kader (außer Dani Wiegel) allen Spielerinnen genügend Einsätze ermöglichen konnte. „Durch gleichmäßige Spielanteile kann die Belastung gleichmäßig verteilt werden, und das war auch gerade beim Mittelblock wichtig“, so der Coach weiter.
Auch mit dem Blick auf das Hinspiel, das „nur“ 3:1 in eigener Halle gewonnen wurde, stellt der SFG-Trainer fest, dass sich seine Mannschaft deutlich weiterentwickelt habe. „Da hatten wir uns deutlich schwerer getan.“ Unter dem Strich steht aber eine grundsolide Leistung. Bereits am Wochenende gibt es in der SFG-Halle eine weitere Gelegenheit, die mannschaftliche Entwicklung gegen den Dürener TV unter Beweis zu stellen.
Wichtig für Brinkmann war auch der äußere Rahmen, der von „Pauken und Trompeten“ der heimischen Fans lautstark charakterisiert wurde. „Es war aber ausgesprochen fair“, sieht er das Verhalten der EVV-Kulisse sehr positiv.
SFG: Kristin Bürger, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Caro Herget, Alex Kauschke, Anja Kempny, Michelle Langer, Nicole Laskowski, Evelyne Soemer, Katrin Springmann, Laura Schriewer und Sarah Wolfschläger.