26 Januar 2018
Hoffentlich war es kein Pyrrhussieg, den sich die Volleyballerinnen des VC SFG Olpe am vergangenen Sonntag bei der SG Langenfeld einhandelten. Das 2:3 aus Langenfelder Sicht hat den Drittliga-Absteiger zwei wichtige Punkte um den direkten Wiederaufstieg, wenn auch nur über die Relegation, gekostet. Und genau das dürfte die Eintracht-Damen aus Geldern, die am Samstag in Olpe zu Gast sind (19 Uhr, SFG-Halle) neu motivieren, bei nur noch zwei Punkten Rückstand noch einmal ins Aufstiegsgeschäft über die Relegation einzugreifen.
Aber wer den derzeitigen Zweiten und Dritten der Liga, eben Langenfeld und auch die SG SV Werth/TuB Bocholt, bezwingen kann, hat wohl auch das Potenzial, den Vierten VC Eintracht Geldern zu schlagen. Das 1:3 aus dem Hinspiel im Niederrhein ist kein Maßstab. Dort gab es ein Wechselbad der Gefühle, und das 25:10 im zweiten Satz verdeutlicht, dass Geldern auch Schwächen hat.
Dennoch – die Pechsträhne bei SFG geht weiter. Mit Nicole Laskowski fällt eine wichtige Libero-Position wegen Krankheit aus. „An einen Einsatz am Samstag ist nicht zu denken“, muss Mannschaftsführerin Julia Demmerling nach der Verletzung von Clara Wübbeke eine weitere Hiobsbotschaft vermitteln.
Zur Absicherung des personellen Engpasses werden mit Rike Imhäuser, Anna Sondermann und Lea Kühr drei wichtige Kräfte aus der Zweiten zumindest einsatzbereit für gute Stimmung sorgen. „Wir sind trotzdem guter Dinge“, legt Julia Demmerling nach, „wenn wir hundertzwanzig Prozent geben, können wir jeden schlagen.“ Das ist trotz der Rückschläge Optimismus pur.
Doch der Ligaerhalt hängt ja nicht nur vom eigenen Leistungsvermögen ab. Von den für Olpe (11 Punkte) erreichbaren Mannschaften treffen FCJ Köln 2 (15 Punkte) und TuS Herten (13 Punkte) aufeinander. Wünschenswert wäre, dass Langenfeld gegen PTSV Aachen 2 (14 Punkte) den SFG-Damen Schützenhilfe leistet. Aber die Liga ist kein Wunschkonzert.
Co-Trainerin und Betreuerin Tina Kubina sieht die Partie „völlig offen, zumindest dann, wenn wir an die Leistung gegen Langenfeld anknüpfen. Wir müssen uns gut präsentieren, und mit Unterstützung unserer treuen Fans haben wir auch eine echte Siegchance.“ Dass das Spiel kein Selbstläufer wird nach dem Überraschungserfolg gegen Langenfeld, weiß auch Tina Kubina. Bei SFG hält die „Jetzt-erst-recht-Parole“ an.
Volleyball am Samstag in der SFG-Halle
12.00 Uhr Bezirksliga: SFG 4 (Pl. 3 /21 Pkt.) – CVJM Siegen (Pl. 1 / 31 Pkt.))
15.00 Uhr Verbandsliga SFG 2 (Pl. 6 / 21 Pkt) – SG SV Neptun/SG Aachen (Pl. 4 /22 P.)
19.00 Uhr Regionalliga SFG (Pl. 9 /11 Pkt.) – Eintracht Geldern (Pl 4 /21 Pkt.)