Oberligist Olpe muss zwei Mal ran

12 November 2016

Olpe. Ein Doppelspieltag steht den Oberliga-Volleyballerinnen des VC SFG Olpe bevor. Nachdem wegen des Pokalspiels am 2. Spieltag die Begegnung bei der Stolberger TG verlegt werden musste und nun am Sonntag nachgeholt wird, kann die Tabelle zurechtgerückt werden.

Bereits am Samstag empfangen die Damen von SFG-Trainer Tom Brinkmann den TuSEM Essen um 19 Uhr in eigener Halle.

Die Olperinnen sind als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Gegen den Achten aus Essen und Schlusslicht Stolberg tragen sie die „Bürde“ des Favoriten. Aber wer oben stehen will, muss mit diesem Druck fertig werden. Natürlich lassen die Resultate der ersten Spieltage Schlüsse zu. „Aber davon lasse ich mich nicht täuschen“, ist das Credo von Tom Brinkmann.

Den bislang einzigen Dreier landete Essen ausgerechnet gegen Tabellenführer VTV Freier Grund, das sollte Warnung genug sein. SFG steht als Zweiter mit einem Spiel Rückstand sicher gut da. Aber die Tabelle sagt auch, dass es sehr eng in der Liga zugeht. Den Spitzenreiter und den Siebten trennen gerade mal zwei Punkte.

Keine 24 Stunden später müssen die SFG-Damen zur Stolberger TG. Den bislang einzigen Punkt hat Stolberg beim 2:3 zu Hause gegen Düren geholt. Und doch: Am Sonntagabend könnte der neue Spitzenreiter der Oberliga VC SFG Olpe heißen – auch wenn Laura Schriewer an beiden Tagen und Dani Wiegel am Sonntag nicht zur Verfügung stehen. „Wir wollen als Tabellenführer eine Woche später ins Siegerland fahren“, freut sich Mannschaftsführerin Sarah Wolfschläger schon jetzt auf das Nachbarschaftsduell.

In der Verbandsliga empfängt SFG Olpe die SG Aachen am Samstag, 15.30 Uhr in der SFG-Halle). Drittes Heimspiel, dritter Sieg? Man kann es drehen und wenden, wie man will. Aber wenn in der Verbandsliga der Zweite SFG 2 das noch sieglose Schlusslicht von der SG Aachen empfängt, sind die Rollen eigentlich klar. Und genau da kann das Problem liegen: Unterschätzung des Gegners. Das wird zumindest dem SFG-Trainerteam Sarah Wolfschläger und Stephanie Würde nicht in den Sinn kommen, dafür haben sie schon genügend Höhen und Tiefen erlebt. „Wir unterschätzen keinen Gegner. Die Liga ist eine Wundertüte, da geht es eng zu und Jeder kann Jeden schlagen“ (Würde). „Wir haben gut trainiert, alle Mädels sind an Bord“, ergänzt Sarah Wolfschläger. Die SFG-Damen wollen nicht nur ihren Fans ein tolles Spiel liefern, sondern auch an Spitzenreiter MTV Köln dranbleiben.

Volkher Pullmann