Nur ein Sieg hilft bei SFG 1

03 März 2018

Es ist noch weniger als Fünf vor Zwölf – aber noch ist die Regionalligatür nicht zugefallen. Und allen Volleyballerinnen des VC SFG Olpe ist der Ernst der Lage voll bewusst. Vor der Partie beim direkten Rivalen um den Relegationsplatz, Post Telekom SV Aachen 2, gibt es nur ein Motto: Gas geben. „Wir sind uns der Wichtigkeit des Spiels bewusst. Jetzt noch von ‚keinem Druck‘ zu sprechen, gibt es nicht, aber wir sehen auch unsere Chance und werden keinen Ball kampflos verloren geben.“

Diese Aussage von Mannschaftsführerin Julia Demmerling gibt die ganze Entschlossenheit wieder, mit der sie und ihre Mannschaft in Aachen auftreten wollen. Siegen oder Fliegen – etwas andres gibt es nicht. SFG hofft, dass sich bis zum Wochenende die personelle Situation wieder entspannt. Lea Kühr hat das Training wieder aufgenommen, und das gilt wohl auch für Anja Kempny.

Zum ersten Mal auf der Bank sitzt Interimstrainer Pascall Reiß – und das sollte der Mannschaft einen zusätzlichen Schub verleihen, wenngleich das Trainerteam vor Ort, Tina Kubina und Sebastian Kühlmann, gute Arbeit geleistet hat.

Die Ausgangssituation ist klar: es hilft eigentlich nur ein Drei-Punkte-Sieg. Und dann müssen auch die Ergebnisse am letzten Spieltag stimmen. SFG muss Lüdinghausen mindestens 3:1 schlagen, während Aachen bei der SG SV Werth/TuB Bocholt verliert. Möglicherweise entscheidet am letzten Spieltag auch der Rechenschieber über die Relegation.

Mit großen Hoffnungen im Gepäck fahren die Verbandsliga-Damen von SFG 2 am Samstag nach Köln. Auch der Kader von Trainer Michael Jürgens lässt vor der Begegnung am Samstag beim Tabellenführer KT 43 Köln noch einige Fragen offen. „Jetzt hat sich Rike (Imhäuser, d.Red.) krank abgemeldet“, fürchtet der Coach um seine wichtigste Personalie auf Diagonal, „ich hoffe nicht, dass die Grippewelle weiter zuschlägt“.

 

Mittelangreiferin Lea Kühr ist wieder im Training, ob Libera Claudia Radeke gesund aus dem Urlaub zurück kommt, muss abgewartet werden. Ebenso ist der Einsatz von Anna Donadell noch ungewiss. „Die Mädels sollten aus der Partie gegen Rodt-Müllenbach viel Selbstvertrauen mit nach Köln nehmen, zumal wir das Hinspiel schon mit 3:2 gewonnen haben“, so Jürgens vor dem richtungsweisenden Spiel.

Nach dem Spieltag sind alle Szenarien möglich. Spielen alle Konkurrenten für SFG 2, dann ist der Titel eine Woche später möglich. Es kann aber auch so kommen, dass bereits am Samstagabend alles verloren ist – aber daran sollte man überhaupt nicht denken. Eher, dass auch hier der Rechenschieber nach dem letzten Spieltag in Aktion tritt.

 

Wenn am heutigen Samstag (14 Uhr, SFG-Halle) am letzten Spieltag der Bezirksliga SFG 3 auf den designierten Meister und Landesliga-Aufsteiger VfL Bad Berleburg trifft, ist theoretisch noch die Relegation nach oben möglich.

Aber dazu wäre ein Drei-Punkte-Sieg der SFG-Mädels ebenso Voraussetzung wie gleichzeitig eine klare Niederlage des Zweiten Heiligenhauser SV. Prognose: unrealistisch. Zumindest kann SFG 3 gegen den Liga-Primus noch einmal seine Qualität unter Beweis stellen. Unter dem Strich steht, dass die junge Truppe mit Rang 3 eine tolle Platzierung erzielt hat.

 

Ebenfalls beenden die Männer der Bezirksliga ihre Saison. Während der TV Olpe bereits durch ist und mit Platz 4 einen versöhnlichen Abschluss feiern kann, müssen die Volleyballer des TV Attendorn am Samstag noch einmal beim TuS Linscheid-Heedfeld antreten. Die Hansestädter konkurrieren im Fernduell mit dem Lüdenscheider TV um Platz 2.