Nachwuchs kann an bessere Zeiten anknüpfen

29 Dezember 2015

Olpe. Reifen hier die neuen Volleyballerinnen für die Regionalliga oder gar die Dritte Liga heran?

Zumindest haben einige dieser Mädels das Zeug dazu, um die derzeitige Talfahrt des stark abstiegsgefährdeten Regionalligisten VC SFG Olpe einmal zu stoppen und wieder an bessere Zeiten anzuknüpfen.

Nachdem bereits die weibliche U16 ihre Oberliga-Staffel als Dritte beendet und damit einen ersten wichtigen Schritt auf dem Weg zur Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften hinter sich gebracht hat, zogen die U18- und die U20-Mädels von SFG nach.

Sarah Wolfschläger, Betreuerin der U18, sieht ihre Truppe auf einem guten Weg: „Die Mädels haben das Zeug, sich für die ‚Westdeutschen‘ zu qualifizieren, sie sind echt stark.“ Sie etablierten sich in der Oberliga als dritte Kraft hinter dem RC Sorpesee und TV Hörde und ließen am letzten Spieltag nichts mehr anbrennen, als es um eine günstige Ausgangsposition in der nächsten Quali-Runde ging. Der wichtige dritte Platz konnte am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten vom SC Hennen mit einem souveränen 2:0 (25:12, 25:14) verteidigt werden.

Das Training dieser Truppe verteilt sich vorrangig auf die Übungseinheiten des eigenen Regional- und Verbandsligisten, das in den Händen von Michael Jürgens sowie dem Duo Tina Kubina und Steffi Würde liegt. Ihre Spielpraxis holt sich der Nachwuchs überwiegend in der Bezirksliga, vereinzelt auch in der Verbands- und Regionalliga.

Zur U18 gehören: Pauline Hangstebeck, Lea Kühr, Jennifer Rüsche, Daria Knorn, Clara Wübbecke, Antonia Häner, Anna-Lena Knorn, Anna Sondermann, Anna Maria Dierig, Anna Burghaus und Alina Schulzki.

Überragend in der Oberliga, doch die dicken Brocken kommen jetzt auf die älteste Nachwuchstruppe von SFG zu. Ohne jeden Satzverlust durcheilten die jungen U20-Damen von Josef Basch ihre Staffel. Eine andere Statistik untermauert ihre Ausnahmestellung in dieser Staffel: Sieben Spiele, vierzehn Sätze – und in keinem der vierzehn Sätze erzielten die Gegner im Durchschnitt mehr als 16 Punkte. Das ist schon eine Hausnummer.

Doch diese Zahlen sind Schnee von gestern, wenn sie am 17. Januar in Ostbevern in der Qualifikationsrunde A auf dem Weg zu den NRW-Meisterschaften zumindest auf klangvolle Namen treffen: BSV Ostbevern und Blauweiß Aasee (beide Regionalliga, Platz 2 und 3) sowie TV Gladbeck (2. Bundesliga). Allerdings ist offen, wie viele U20-Mädels in den Seniorenmannschaften ihrer Vereine spielen.

Doch verstecken müssen sich die Basch-Mädchen nicht, hatten sie doch vor Jahresfrist bereits als U18 die Titelkämpfe erreicht und auf einem starken 8. Platz beendet. Sie dürften in dieser Saison eines der jüngsten Teams sein und können auch eine Spielzeit später noch geschlossen in der U20 spielen – so sieht eine gute Zukunft aus.

Der U20-Kader: Lia Cordes, Veronika Gossen, Alex Kauschke, annika Seidel, Aleyna Konal (alle Jahrgang 1998), Lea Kühr, Anna Sondermann, Anna Burghaus, Daria Knorn und Jennifer Rüsche (alle 1999).

Volkher Pullmann