09 September 2015
Es war alles bestens vorbereitet für den Saisonauftakt in der Volleyball-Regionalliga. Ein Unterschied zur letztjährigen Dritt-Liga-Saison war eigentlich nicht zu erkennen, lediglich die Ballroller-Mädchen fehlten. Ansonsten war die Stimmung wieder glänzend und die erwartungsvollen rund 180 Fans hofften natürlich auf einen gelungenen Start in die neue Spielzeit. Doch da hatten die Gäste vom VC Allbau Essen etwas dagegen. Am Ende hieß es 1:3 (25:20,16:25,24:26,18:25), doch von einem Fehlstart kann man deshalb nicht sprechen.
Es war schon im Vorfeld klar, dass es ein schwieriges Jahr wird. Und das bestätigte sich dann auch. Nach einem guten ersten Satz (25:20) kamen die Gäste besser ins Spiel. „Da haben wir sie stark gemacht“, übte Zuspielerin Tina Kubina auch Selbstkritik, „ein schwacher Aufschlag sowie große Probleme im Block bauten den Gegner auf.“ Zudem hatte die Konzentration nachgelassen.
Ein Beleg ist die Entwicklung des zweiten Durchgangs. Bis 14:14 zunächst noch ausgeglichen, doch dann hatte sich Essen eingeschossen. Eins ums andere Mal hatte der SFG-Block das Nachsehen. Essen erwies sich vor allem in dieser Phase deutlich überlegen und ließ die ohne Trainer Michael Jürgens angetretenen Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Ganze zwei Zähler gab es noch für die Gastgeberinnen bis zum Satzende.
Und doch war mehr drin. In Durchgang drei konnte sich keiner der beiden Kontrahenten vorentscheidend absetzen. Die Fans gingen voll mit, unterstützten jede gelungene Aktion mit viel Beifall und das zeigte auch Wirkung bei den Ruhrstädterinnen, die mit den sich häufenden individuellen Fehlern die Truppe um Mannschaftsführerin Sarah Wolfschläger fast wieder ins Spiel zurückgebracht hätten. Schließlich sogar 24:23 für SFG, Satzball, doch Essen hielt dagegen und verwertete selbst den ersten Satzball zur 2:1-Satzführung.
„Am Schluss konnten wir unsere Kräfte nicht mehr richtig bündeln“, so Tina Kubina weiter, „auch ich war ziemlich platt.“ Und teilte vor allem für die Annahme gute Noten aus. Nach dem 18:25 und 1:3 gingen die Punkte komplett an die Ruhr. Doch neuformierte SFG-Truppe, verjüngt durch Lea Kühr (U18), sollte auf dieser Leistung aufbauen können. Die Regionalliga hat jetzt eine Woche spielfrei, doch danach müssen die Olper Damen zum SC Union Lüdinghausen, der sich am ersten Spieltag mit 3:1 gegen FCJ Köln durchsetzte. Danach sind die ersten Querverbindung möglich, wohin der Reise in diesem Spieljahr geht.
SFG: Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Anja Kempny, Tina Kubina, Lea Kühr, Laura Schriewer, Kathrin Springmann Sarah Wolfschläger.