15 September 2016
Am Samstag starten die Volleyballerinnen des VC SFG Olpe nach sechs Jahren höherklassiger Ligazugehörigkeit in die neue Oberligasaison. Wir baten den neuen Trainer Tom Brinkmann um Stellungnahme:
Ziele
Nach zwei Abstiegen in Folge gilt es, die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bringen, d.h. deutlich mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren. An welchem Tabellenplatz sich dies dann ausdrückt, ist schlecht vorherzusagen. Auch denken wir dabei an unsere Zuschauer bei den Heimspielen, die sicher nicht kommen, um die Mannschaft verlieren zu sehen. Daher hoffen wir auf entsprechende Siege und auf zumindest spannende Spiele, wenn es mal nicht klappen sollte.
Verlauf der Vorbereitung
Ich konnte in der Vorbereitung meist auf eine große Anzahl an Spielerinnen zurückgreifen. Durch individuelle Urlaubsplanung war es aber nicht immer möglich, komplex zu trainieren. Der gezeigte Einsatz der Spielerinnen ist über jeden Zweifel erhaben, das war und ist toll. Trotz kleiner Zipperleins hat sich niemand ernsthaft verletzt.
Vorbereitungsturnier/e
Wir waren bei einem Turnier in Lüdinghausen und spielten gegen durchweg höherklassige Mannschaften (bis Bundesliga): Wir konnten uns gut verkaufen und waren nie chancenlos, dennoch hatten wir leider aufgrund von kleinen Fehlern meist knapp das Nachsehen. Es war eine gute Standortbestimmung mit wertvollen Hinweisen auf Optimierungspotential. Der letzte Schliff soll in einem Trainingsspiel am Donnerstag folgen.
Stärken, Schwächen
Hier stehen hohe individuelle Qualität und Leistungsbereitschaft auf der Haben-Seite. Schwächen sehe ich noch im taktischen Bereich und der Tatsache, dass die letzten beiden Jahre nicht unbedingt zum Selbstbewusstsein beigetragen haben. Die Spielerinnen sind aber stark lernfähig und das Vertrauen in die eigene Leistung wird sicher wachsen.
Veränderung/en
Wir haben personell etwas umstrukturiert und dadurch auch etwas taktischen Spielraum gewonnen. Der Mix aus Erfahrung und guter Athletik gefällt mir gut! In den Bereichen Feldabwehr und Block haben wir Details verändert. In den Bereichen Aufschlag, Angriff und Passverteilung sind wir auf einem gutem Weg, begonnene Veränderungen demnächst abzuschließen. Als Mannschaft das Spiel zu lesen und Schwächen des Gegners konsequenter zu nutzen, wird der Schlüssel sein. Die Eigenfehlerquote ist noch etwas zu hoch und die berühmte Kaltschnäuzigkeit bei Punktbällen wird weiter optimiert.
Sonstiges:
Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht. Wohler wäre mir, wenn alle Spielerinnen beim Auftakt dabei wären, aber wir sind nicht bei „ Wünsch Dir was“ sondern bei „So isset!“ Außerdem wird es das im Verlauf der Saison immer wieder mal geben, dass wir improvisieren müssen wegen Verletzungen etc. Dann bekommen wir auch diesbezüglich eine erste Rückmeldung, wie wir uns da aufstellen müssen.
Erste Sechs
Zur ersten Sechs mag ich mich noch nicht äußern, den wegen der Urlaubsplanung ist der Trainingsstand noch nicht ganz ausgeglichen. Ferner haben unterschiedliche Spielerinnen unterschiedliche Qualitäten, die je nach Gegner den Ausschlag geben können. Darüber hinaus stehen beim ersten Spiel gleich zwei Mittelblocker nicht zur Verfügung, sodass hier schon rotiert werden muss. Dass ich natürlich bekannt spielstarke Spielerinnen entsprechend fest eingeplant habe, dürfte kein Geheimnis sein.
Kader
Zuspiel: Alex Kauschke, Katrin Springmann; Diagonal: Sarah Maria Wolfschläger, Carolin Herget (universal einsetzbar); Mitte: M: Laura Schriewer, Michelle Langer, Daniela Wiegel; Außen: Anja Kempny, Eveline Soemer, Julia Feldmann, Kristin Bürger Libero: Nicole Laskowski, Anna Harnischmacher.