12 November 2012
Volleyball – Dritte Liga-West
An diesem Wochenende spielte in der Dritte Liga-West alles für die Damen von SFG-Trainer Michael Jürgens. Zum einen war natürlich das klare 3:0 (25:18,25:14,25:21) gegen die SSF Bonn eine wichtige Voraussetzung, um oben dran zu bleiben.Dann aber patzte gleich das Spitzenduo vom RC Borken-Hoxfeld (0:3 gegen Moers) und TV Cloppenburg (2:3 gegen SV Bad Laer). Borken bleibt zwar vorne (10:2), nun gefolgt von dem punktgleichen Trio aus Cloppenburg, Bad Laer und Olpe. Doch einer aus diesem Trio wird am kommenden Samstag ausscheiden – im Verfolgerduell empfangen die heimischen Volleyballerinnen ihre Gäste von der Cloppenburger Geest.
Der erstaunlich glatte, wenn auch alles andere als leichte Erfolg am Rhein basierte vor allem auf einer tollen Moral. „Wir haben die Stärken des letzten Spiels gegen Langenfeld mitgenommen, und das waren der Block wie auch die Annahme,“ lobte Jürgens die erneute Umsetzung seiner Anweisungen. Libera Julia Feldmann brachte, ebenso wie Sarah Wolfschläger, den ersten Pass zentimetergenau nach vorne.
Zudem wurde im Angriff sehr variabel angegriffen. Schnelle Bälle über die Mitte wie auch Außen ließen den SSF-Block mitunter schlecht aussehen. „Aber insgesamt konnten die Mädels im Angriff die gesamte Bandbreite ihrer Möglichkeiten ausspielen“, so der SFG-Coach weiter, „und Michelle glänzte mir ihren Einbeinern.“ Und auch hier war es Sarah Wolfschläger, die auf Außen dem SSF-Block das Leben schwer machte.
Und damit stellt er den beiden Zuspielerinnen Tina Brüser und Lisa Busch wieder ein gutes Zeugnis aus. „Gut, Lisa spielte nicht so viel wie Tina. Aber gerade bei den Doppelwechseln war sie sofort im Bild und stand Tina in nichts nach“, ergänzte Jürgens seine Ausführungen. Zufrieden war er auch, dass sich mit Dani Keseberg zumindest in der Sektion „Angriff“ zu einer Allrounderin entwickelt und damit Alternativen hat.
„Dani, gelernte Mitte, hatte zuletzt sogar auf beiden Außenpositionen aufhorchen lassen“ (Jürgens). Mit Dani Keseberg, Michelle Langer und Magga Piatek hat er ein gleich starkes Trio für den Mittelblock zur Verfügung. Und so kann er, wenn auf der Position Vier oder Diagonal die Notwendigkeit besteht, Daniela Keseberg bringen, ohne die Mitte zu schwächen.
Vielleicht war es am Sonntag der Auftakt zur närrischen Session, dass nur gut 60 Zuschauer die Bonner Damen, und damit auch Olpe, sehen wollten. Und die mit Spielbeginn eintrudelnden SFG-Fans, immerhin 12 an der Zahl, mussten sich sputen, um nichts zu versäumen. Und am Samstag (19 Uhr, SFG-Halle), wenn Cloppenburg kommt, dürfte die Halle wieder bersten – 200 Fans dürften zu dieser Begegnung erwartet werden.
SFG: Tina Brüser, Lisa Busch, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Dani Keseberg, Michelle Langer, Janina Mester, Tami Müller, Magga Piatek, Claudia Radeke, Sarah Wolfschläger.