Aus der Presse: Spieltag 26./27.11.22

04 Dezember 2022

Zwei Spiele, ein Satzgewinn und null Punkte für die Tabelle – aber es wäre fatal, ja ungerecht, von einem schwarzen Samstag der Volleyballerinnen des VC SFG Olpe zu sprechen. Denn aus der Analyse der beiden Trainer hatten viele positive Erkenntnisse gegen die übermächtig erscheinenden Gegner sammeln können. Selten konnte sowohl Michael Jürgens von der Oberliga wie auch Damian Himmel von der Verbandsliga gegen die beiden haushohen Favoriten so viel Optimismus für die nächsten Spiele mitnehmen können.

SFG 1

Der SV Wachtberg konnte trotz des 3:1 (25:19,25:17,10:25,28:26) als Oberliga-Spitzenreiter, zugleich Absteiger aus der Regionalliga, bei Weitem nicht so überzeugend aufspielen wie zu befürchten war. Waren die ersten beiden Sätze „eher durchwachsen“, so Jürgens, sorgte eine Umstellung für frischen Wind der SFG-Damen.

Lea Uebach wechselte auf Diagonal, Katharina Fink und Kristin Bürger wurden auf Außen deutlich stabiler, wobei sich auch die junge Mia Basch sehr gut einfügte – mit sehr gutem Erfolg. Ein furioses 25:10 dank riskanter Aufschläge ließ den gastgebenden Tabellenführer in dieser Phase ganz schlecht aussehen. „Da haben wir den Gegner ganz schön auseinandergenommen“, freute sich Cheftrainer Michael Jürgens über den gelungenen Schachzug. Schließlich war der vierte Durchgang lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit allerdings glücklichem Ausgang für Wachtberg (26:28).

Dennoch war der SFG-Coach alles andere als unzufrieden, im Gegenteil: „Ich war deutlich zufriedener als in den letzten Spielen, es geht aufwärts. Da bin ich guter Dinge. Wenn wir jetzt häufiger mit voller Besetzung im Training spielen können, bin ich sehr zuversichtlich für die Zukunft. Immerhin standen mit Clara Strunk und Jana Hermes als Libera zwei wichtige Kräfte nicht zu Verfügung. „Dafür lieferte Helen Schneider als Libera eine starke Vorstellung ab. Sie studiert in Bonn und spielt lediglich in der Uni-Mannschaft“, war Jürgens überrascht.

Victoria Popov lieferte eines ihrer besten Spiele als Zuspielerin ab und wechselte sich mit Annica Seidel auf dieser Position ab. „Ebenso überzeugten vor allem Kristin Bürger und Lea Uebach, die viele Punkte machten“, so Jürgens weiter, „auch Caro Hermsen spielte in der Mitte stark.“ Eva van Vianen (Mitte) und Daria Knorn (Diagonal) trugen ebenso maßgeblich zur gesteigerten Motivation bei wie Katharina Fink, Mia Basch und Maria Burghaus (alle Außen).

Das 0:3 (15:25,23:25,23:25) von SFG2 in der Verbandsliga beim Zweiten TV Menden mwar eigentlich vorprogrammiert. „Wir sind als absoluter Unterdog aufgetreten“, so Trainer Damian Himmel, „konnten also ziemlich befreit aufspielen, was aber im ersten Satz nicht so recht klappte.“ Als in der Folge der Block, zuletzt im Training besonders im Fokus, besser stand, wurden die SFG-Aktionen auch stabiler.

 

SFG 2

Nach dem 23:25 kam im dritten Satz noch einmal Hoffnung auf. SFG führte mit vier, fünf Punkten, konnte aber den Elan nicht bis zum Ende durchhalten – noch einmal 23:25. „Es war ohne Zweifel eines der besseren Spiele, für die Zuschauer sehenswert und für uns eines der besseren Spiele Darauf können wir aufbauen“, so Damian Himmel, der sich vor allem auch für seine „Jungspunde“ freute, die immer besser werden.

SFG-2-Kader: Kathi Engel, Nele Faber, Sabrina Küppers, Nina Kebbekus, Anna-Lena Beul, Emma Schlimm, Aleyna Konal, Antonia Häner und Katharina Sander.

 

SFG 3

„Unser Ziel ist eindeutig, und das ist der Klassenerhalt der Bezirksliga.“ Diese Aussage von Trainer Josef Basch hat auch nach dem 0:3 (19:25,16:25,26:28) der jungen Volleyballerinnen vom VC SFG Olpe 3 beim TV Menden 2 Priorität. Aber mit zwölf Punkten nach Abschluss der Hinrunde und fünf Zählern Vorsprung vor den Abstiegsrängen sollte dieses Ziel auch erreicht werden können.

„Wir trafen in Menden auf eine sehr starke, vor allem äußerst routinierte Mannschaft“, so Basch, „die gerade im Angriff selbstbewusst war. Da waren meine Mädels noch zu unerfahren.“ Wenngleich SFG 3 nur drei Punkte hinter dem Dritten TuS Buisdorf liegt, war und ist Aufstieg nie ein Thema. Die Mannschaft, vor allem dem Jahrgang 2008/09 zugehörig, soll langsam und behutsam aufgebaut werden. Immerhin gelang den Basch-Mädels gegen Buisdorf am zweiten Spieltag mit 3:1 ein Überraschungserfolg. Doch davon lässt sich der Trainer nicht blenden. „Mein Ziel ist allein eine gute Ausbildung“, setzt er eindeutige Prioritäten.

Der Kader: Emma Basch, Anna Becker, Anna-Lena Beul, Nala Hesse, Pia Maiworm, Siena Sander, Janne Naber, Mira Naber, Luisa Hupertz; zeitweilig im Kader Kathi Engel, Victoria Popov und Mia Basch.