01 Dezember 2015
1:3 (24:26, 25:23, 30:32, 23:25) in eigener Halle gegen die SG FdG Herne, nicht einmal ein „Trostpunkt“ für die Tabelle, denn der war allemal drin.
Nach dem ersten knappen Satzverlust (24:26) schlugen die Gastgeberinnen mit 25:23 zurück Und als anschließend die Mädels von SFG-Coach Michael Jürgens schon frühzeitig mit fünf Punkten davonzogen, gerieten die Fans schier aus dem Häuschen. Wird der Fluch vieler Niederlagen besiegt?
Nach gut einer weiteren Stunde musste die Frage mit „nein“ beantwortet werden. Zwar wurde der zweite Durchgang noch mit 25:23 knapp nach Hause gebracht, doch Fortuna war erneut gegen SFG.
Vor allem das 30:32 war fast schon symptomatisch: Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu.
„Die Mädels sind einfach zu sehr fehlerorientiert. Sie ärgern sich mehr über Fehler, als dass sie sich über Punkte freuen“, analysierte Jürgens, „sie setzen sich zu sehr unter Druck.“ Natürlich ist sich der meist optimistische Trainer über den Ernst der Lage im Klaren: „Wir stecken ganz untern drin, aber wir dürfen den Glauben nicht verloren. Unsere Tendenz ist schon seit einigen Spieltagen steigend, allein wir gewinnen keine Spiele.“
Jürgens attestierte seiner Truppe eine ganz stabile Annahme, auch mit dem Zuspiel war er im Wesentlichen zufrieden.
Und da auch der Block für manche Punkte gut war, die Abwehr, allen voran Libera Nicole Laskowski, kämpfte und ackerte, entwickelte sich für die erneut zahlreichen Fans eine sehr unterhaltsame Partie auf „hohem Niveau“ (Jürgens).
Alles passte, nur nicht das Ergebnis. „Das ist viel zu eindeutig, wir haben unverdient verloren. Wir verloren in der Hälfte des vierten Satzes, als die Mädels mental vorübergehend von der Rolle waren“, führte Michael Jürgens seine Analyse weiter aus, wohl auch den Nachwirkungen des 30:32 geschuldet. „Der Klassenerhalt wird natürlich immer schwieriger, aber ich hoffe auf die Rückrunde. Irgendwann muss es doch mal klappen.“
Volkher Pullmann