16 Oktober 2022
Die pure Erleichterung war bei Mannschaft und Trainerin, aber auch bei den zahlreichen Fans deutlich zu spüren. Das 3:1 (25:23,22:25,27:25,25:18) der Verbandsliga-Volleyballerinnen von SFG gegen die SG Pulheim/Frechen sollte der Mannschaft einen wichtigen Schub nach vorne bringen.
Die drei Auftaktniederlagen ohne Satzgewinn hatten keine Spuren hinterlassen. Von fehlendem Selbstvertrauen keine Spur. „Wir hatten ein gutes Gefühl, das Spiel gewinnen zu können“, so Außenangreiferin Jennifer Rüsche. Und das mussten auch ihre treuen Fans – es waren etwa achtzig, „die für eine stimmungsvolle Atmosphäre vor allem in den entscheidenden engen Phasen sorgten“ (Imhäuser) – geahnt haben, mussten doch zahlreiche Sitzgelegenheiten noch herangeholt werden. „Wir konnten unseren Heimvorteil nutzen“, freute sich auch Trainerin Rike Imhäuser über einen Erfolg, der volle drei Punkte für die Tabelle brachte.
Aber es waren nicht nur die Fans, nicht nur der Heimvorteil – es war vor allem der große Kader, der zur Verfügung stand. „Endlich ein voller Kader“, so die Trainerin, die aber auch ihr Teil vom Spielfeldrand aus zum Sieg beigetragen hat. „Rike hat mächtig Dampf gemacht“, sagte Jenny Rüsche. Aber Quantität alleine reicht nicht, der große Kader brachte auch viel Qualität aufs Feld – und die begann mit dem Aufschlag.
„Das entscheidende Element für das Ergebnis war lohne Zweifel der Aufschlag, mit dem wir den Gegner enorm unter Druck setzen konnten“, analysierte die SFG-Trainerin, „es gab auch richtig gute Spielzüge. Es war schön zu sehen, dass einige Trainingselemente der letzten Wochen gut umgesetzt werden konnten. Doch leider gab es wieder Phasen mit hoher individueller Fehlerquote.“ Und da auch die Gäste aus der Region Köln nicht frei von Fehlern blieben, entwickelte sich eine Achterbahnfahrt.
„Wir haben aber auch schlau gespielt“, gab Jenny Rüsche zu Protokoll, „wir agierten variabel im Angriff, haben die Lücken beim Gegner gesucht und nicht nur blind draufgeschlagen, sondern auch mit Lobs den Gegner geärgert.“ Im zweiten und dritten Durchgang war es die mangelnde Konstanz, die die SFG-Damen unnötig in Schwierigkeiten brachten. Doch mit dem 27:25 im dritten Satz konnte der Schalter endgültig auf Sieg umgestellt werden. Zuspielerin Aleyna Konal blieb es vorbehalten, mir ihrer Aufschlagsstärke den gegnerischen Aufbau fast im Keim zu ersticken.
Kader: Aleyna Konal, Josefine Häner, Jana Kraft, Emma Schlimm, Victoria Popov, Nina Kebbekus, Eva van Vianen, Maren Kliche, Nele Faber, Katharina Engel, Jennifer Rüsche, Katharina Sander und Sabrina Küppers.