03 März 2019
Es ist wieder einmal gut gegangen. Auch im närrischen Karnevalstreiben in Aachen ließen sich die Oberliga-Volleyballerinnen des VC SFG Olpe letztlich nicht die Butter vom Brot nehmen, aber sehr Nerven schonend war das 3:1 (25:23,23:25,25:22,25:14) für die Mädels von SFG-Trainer Michael Jürgens zumindest drei Sätze lang nicht.
Nach gutem Start, mit starkem Block und exzellenter Abwehrarbeit – „das war mal wieder eine richtige Gummiwand“ (Jürgens) –, doch bei der Annahme es nicht . „Der erste Pass war einfach zu ungenau“ monierte Jürgens, dass es dann aber doch noch zum 25:23 im ersten Satz reichte, „spricht für die Mädels“.
Die Fehlerquote jedoch häufte sich, Aachen agierte druckvoller. Schlechte Annahme weiterhin, ungenaues Zuspiel – „die Mädels hatten das Ganze wohl nicht so richtig ernst genommen“. Und der Schuss vor den Bug saß (23:25). Mühsam rappelten sich die Gäste wieder auf, Aachen immer noch die drohende Relegation vor Augen. Als dann aber mit 25:22 die erneute Satzführung fällig war, sprang endlich der Funke über, so Jürgens.
Mit entscheidend wohl auch eine personelle Umstellung. Er beorderte Lea Kühr, zuvor als Mittelblock aktiv, auf Diagonal, Clara (Wübbeke und Strunk) jetzt im Doppelpack in der Mitte – und Aachen wurde langsam, aber sicher der Zahn gezogen. Dazu trug auch eine weitere interessante Personalie bei, als Jürgens bei 9:7 Alina Schulzki für seine Stammzuspielerin Annika Seidel einwechselte.
„Alina hat das richtig gut gemacht, auch wenn die Gastgeberinnen zunächst nochmal herankamen“, stellte sich Jürgens vor seine U20-Nachwuchsspielerin, um dann zu sehen, dass seine Truppe die Partie doch „sehr souverän“ mit 25:14 zu Ende brachte. „Da spürte man, dass die Mädels die drei Punkte unbedingt holen wollten. Und gerade für Alina hat mich das sehr gefreut.“
An der Tabellensituation hat sich nichts geändert, die Konkurrenz hielt sich ebenfalls mit Überraschungen sehr zurück. Sowohl Spitzenreiter Bayer Leverkusen (3:1 gegen TuSEM Essen) wie auch Humann Essen (3:0 gegen Düren) ließen nichts anbrennen und bleiben weiterhin knapp vor den SFG-Damen, die mit 35 Punkten zwei bzw. einen Punkt hinter dem Führungs-Duo liegen. Alles deutet nun auf ein Finale um Platz 2 am 23. März zwischen SFG und Humann hin – in der SFG-Halle.
SFG 1: Kristin Bürger, Maria Burghaus, Katharina Fink, Daria Knorn, Lea Kühr, Claudia Radeke, Annika Seidel, Clara Strunk, Lea Uebach, Clara Wübbeke und Alina Schulzki.