20 November 2015
Die Ursachenforschung der beiden Verantwortlichen Michael Jürgens bzw. Tina Kubina fiel jedoch recht unterschiedlich aus für die jeweiligen 0:3-Pleiten.War es bei den Regionalliga-Damen von Michael Jürgens die Umbesetzung einiger Positionen und den damit verbundenen Unstimmigkeiten, so sah Tina Kubina von SFG Olpe II vor allem große mentale Schwächen.
Nicht unbedingt unter Zugzwang
Jürgens will an seiner veränderten Aufstellung festhalten, wohl wissend, dass in eigener Halle (Samstag, 19 Uhr), mit dem Tabellendritten BSV Ostbevern ein weiterer schwerer Brocken auf seine Mädels zukommt.
So sollen Sarah Wolfschläger und Laura Schriewer erneut von Außen für Druck sorgen. „Ganz einfach, wir wollen gewinnen“, äußert sich der SFG-Coach betont optimistisch und weiß auch die vielen treuen Fans hinter sich. Allerdings – und darüber ist er sich im Klaren – muss die Annahme deutlich besser funktionieren als in Detmold.
Sieht Jürgens seine Truppe gegen die Münsterländerinnen nicht unbedingt im Zugzwang, so werden an beiden folgenden Spieltagen die Weichen Richtung Klassenerhalt gestellt. Auch, wenn dann erst Halbzeit der Saison ist. Die beiden letzten Gegner der Hinrunde, FdG Herne und FCJ Köln II, sind in erreichbarer Tabellennähe. „Da muss gepunktet werden“, hofft der Olper Trainer auf einen versöhnlichen Abschluss der ersten Serie.
Nach dem Frust vom letzten Wochenende beim Schlusslicht TV Hörde II haben sich die SFG II-Schützlinge des Trainer-Duos Steffi Würde und Tina Kubina mittlerweile erholt. „Wir haben gut trainiert und an unseren Baustellen gearbeitet“, so Tina Kubina, „zudem haben wir über die Ursachen der letzten Niederlage intensiv gesprochen.“ Da kommt der VfL Telstar Bochum II genau richtig.
Beide Verbandsligisten benötigen die Punkte dringend, doch nur einer kann gewinnen. Vom SFG-Kader fehlen weiterhin Natascha Kempf-Dornseifer verletzt und Anna Donadell.
Dafür wird Michelle Langer zwar kein Comeback geben, aber kurzfristig einmal aushelfen. „Sie wird aber nur für dieses Spiel zur Verfügung stehen“, dämpft Kubina vorzeitige Erwartungen.
Sie ist aber optimistisch, dass es am heutigen Samstag bei Telstar Bochum II klappt: „Wir stecken wegen einer völlig unnötigen Niederlage nicht gleich den Kopf in den Sand. Wir haben in dieser Saison schon gute Leistungen gebracht und lassen uns nicht aus der Bahn werfen.“
Volkher Pullmann