21 August 2018
„Es war ein voller Erfolg.“ Auf diesen einfachen, aber sehr erfreulichen Nenner brachte Evelyne Soemer vom VC SFG Olpe den 2. Beach-Cup im Sand von Dahl-Friedrichsthal. Und das zeichnete sich schon lange im Vorfeld ab, nachdem frühzeitig Meldungen nicht mehr angenommen wurden. „Mit mehr als 24 Teams ist ein vernünftiger Modus in einem vertretbaren Zeitrahmen nicht mehr möglich“, machte die „Ressortleiterin Beach“ die große Nachfrage deutlich. Über einhundert Beachfreunde fanden sich am Samstag schon frühzeitig ein, um gemeinsam eine große sportliche Party auf und neben dem Sand zu feiern.
Der Einzugsbereich war beachtlich. Über Olpe und das Siegerland hinaus waren Mannschaften aus Münster, Düsseldorf und Dillenburg angereist. Die neue Beachanlage – übrigens vor genau einem Jahr mit dem Weltklasse-Duo Isabel Schneider aus Ottfingen und Victoria Bieneck (Berlin) eingeweiht – gewinnt an Strahlkraft.
24 Teams also, aber keine Zweiergruppen, wie sonst beim Beach üblich, sondern Vierer-Teams wurden eingeladen – mit der Vorgabe, dass zumindest eine Frau immer im Sand sein muss. „Das fand die volle Zustimmung aller Beteiligten“, so Evelyne Soemer, die ebenso wie die Akteure optimale Bedingungen vorfand.
Ganz überraschend war mit Jochen Ritter (CDU) lokale Politprominenz vor Ort. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, war Natascha Kempf vom Orga-Team überrascht, „und er bot sich spontan an, die Siegerehrung und Überreichung der tollen Preise vorzunehmen.“ Der Landtagsabgeordnete verdeutlichte mit einem kleinen Augenzwinkern, dass er „für dieses Jahr extra gutes Wetter im Landtag beantragt“ habe.
Wer bekannte Vereinsnamen aus der Volleyballszene suchte, wurde enttäuscht. Es waren ausschließlich Phantasienamen, die als Pseudonym dienten. Aber es tat der Qualität keinen Abbruch. Immerhin: ganz vorne das Team „Grundsolide“ aus Siegen – und so spielten sie auch, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Nomen est Omen. Hinter dem Zweitplatzierten „Brausefreunde“ aus Olpe kam mit den „Schmetterhands‘ Friend“ ein weiteres Quartett aus dem Siegerland aufs Podest. Der Vierte aus Münster dagegen machte seinem Namen „Wir können’s eigentlich besser“ nicht gerade alle Ehre.
Das Turnier bot aber auch für die Beach-Ressortleiterin Evelyne Soemer Anlass, Bilanz zu ziehen nach dem ersten Jahr „Beach in Olpe“. „Wichtigste Voraussetzung für den Start war die tolle und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem SV Dahl/Friedrichsthal. Die Nutzung der vereinseigenen Umkleideräume und der sanitären Einrichtungen war und ist für uns eine unabdingbare Voraussetzung, dass wir jetzt mit berechtigtem Stolz eine positive Bilanz ziehen können.
Natürlich hatten wir auch mit dem traumhaften Sommer seit Mai Glück, dass der Platz regelmäßig genutzt werden konnte. Und das nicht nur von unseren Mitgliedern, auch an den freien Beachtagen, wenn der Platz für externe Spieler zur Verfügung steht, wurde die Anlage stark frequentiert. Ein weiterer Nebeneffekt für den Verein: wir haben seit Aufnahme des Beachbetriebes auch aktive männliche Mitglieder.“
Fazit: nicht nur der Verein, auch die gesamte Sportszene in Olpe profitiert – und alle Beachfans drücken in diesen Tagen Isabel Schneider alle Daumen, wenn sie zum ersten Mal in ihrer Karriere bei den World Tour Final in Hamburg gegen die Weltbesten antritt.
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