Die rasante Entwicklung der Youngsters wurde leider nicht belohnt

19 April 2017

„Die Mannschaft soll lernen, muss Erfahrungen sammeln.“ Dieses Statement gab Trainer Michael Jürgens über seine junge Truppe des VC SFG Olpe 3 (Bezirksliga) zu Saisonbeginn ab. Irgendwelche Prognosen wollte der Trainer, der aus den Höhen der Dritten Liga und Regionalliga nun die Förderung der Nachwuchstruppe in Angriff genommen hatte, nicht abgeben.

„Es war ganz gut, ich bin zufrieden“ war sein Kommentar nach dem Saisonauftakt gegen Kredenbach. Und nach der so knapp verpassten Relegation zur Landesliga war er dennoch „so richtig stolz auf meine Mädels“. Zunächst mussten die Youngsters gegen Alter und Erfahrung der Ligakonkurrenz kämpfen. Doch drei 0:3-Niederlagen nach fünf Spieltagen sollten die letzten Misserfolge der Saison bleiben.

Was folgte war eine grandiose Aufholjagd. Neun Siege in Serie bis zum Saisonende. Rückrundenmeister, ein allerdings wertloser „Titel“ einer Spielzeit, die dann schließlich mit einer im ersten Moment grenzenlosen Enttäuschung endete.  Mittlerweile hatte sich der SFG-Nachwuchs auf Platz 2 vorgearbeitet. Ein Drei-Punkte-Sieg noch zum finalen Ausklang und die Tür zur Landesliga stand offen.

Das 3:2 (22:25,25:14,25:23,23:25,15:10) gegen TuS Marialinden fühlte sich wie eine bittere Niederlage an. Nur zwei Punkte für die Tabelle. Feudingen zog nach Punkten mit SFG 3 gleich und konnte auf das etwas bessere Satzverhältnis verweisen. Aus und vorbei. Relegation ade. Dennoch: unter dem Strich steht eine tolle Saison der jüngsten Mannschaft der Liga.

Die Arbeit des engagierten Coachs machte sich bezahlt. Mit Zuspielerin Aleyna Konal hatte er eine Führungsspielerin auf dem Feld, die Antrieb für die gesamte Mannschaft war. In der Mitte hatte er mit der hochgewachsenen Clara Wübbeke eine kaum zu bremsende Angreifern und nicht zu überwindende Blockerin stehen. Hinten standen die Teamjüngste Helen Schneider und Anna Burghaus als Liberas wie Einsen und Alina Schulzki entwickelte sich zu einer exzellenten Diagonalspielerin. Auch auf den Außenpositionen fanden sich Jenny Rüsche und die 14-Jährige Lea Schulzki immer besser ein.

„Alle 13 Spielerinnen haben sich im Laufe der Saison technisch und spielerisch extrem verbessert, was auch unser Saisonziel war – der zweite Platz wäre der gerechte Lohn für ein Team gewesen, das alle Gegner in Folge schlägt. Doch leider sind sportliche Entwicklung und zählbarer Erfolg nicht immer eins. Trotzdem war es eine super Saison und die Spielerinnen haben durch ihre unkomplizierte Art, ihren Lerneifer und ihre sportliche Einstellung auch mir viel zurückgegeben, nachdem die letzten beiden Jahre doch eher von Tiefen als von Höhen geprägt waren.“ resümiert Jürgens und blickt in die Zukunft: „Ich bin mir sicher, dass einige der Mädchen schon in den nächsten Jahren in höherklassigeren SFG-Teams spielen werden.“

Zum Einsatz kamen folgende Spielerinnen: Anna Burghaus, Anna Maria Dierig, Luisa Fries, Pauline Hengstebeck, Anna-Lena Knoll, Jennifer Rüsche, Helen Schneider, Alina und Lea Schulzki, Swetlana Seitzew, Clara Wübbeke, Sophia Wurm, Aleyna Konal, Evelyne Soemer und Lia Cordes.