Das sind die Meisterinnen des VC SFG Olpe

06 Juni 2017

Bittere Jahre liegen hinter den Volleyballerinnen des VC SFG Olpe. Aus den Höhen der Dritten (Bundes-)Liga ging es über die Regionalliga direkt in die Oberliga. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellt der Trainer Tom Brinkmann die Mannschaft und die Mannschaft den Trainer des Neu-Regionalligisten vor.

Sarah Wolfschläger

Kapitänin und Temperament in einer Person; kompletteste Spielerin, gibt immer einhundert Prozent, das gilt auch für ihre Einsatzzeiten. Auf der Diagonalposition macht sie mit ihrer unnachahmlichen Art auch aus schwierigsten Bällen Punkte – und das mit links.

Evelyne Soemer

Aus der zweiten Mannschaft zum Kader gestoßen. Sie hat der Mannschaft große Teile der administrativen Aufgaben abgenommen und sich trotz Schulterverletzung bis zum letzten Spieltag in den Dienst der Mannschaft.

Julia Feldmann

„Chirurgin im Außenangriff”, spielte eine starke Saison. Domäne: Schläge mit extremen Winkeln, präzise auf die Linie geschlagene Bälle, starke Annahme, cleveres Blockspiel. Immer ein verschmitztes Lächeln parat, was sie aber nicht davon abhält, im Zweifel auch ein deutliches Wort zu sprechen.

Kristin Bürger

Wuchtige Schläge,. Spitzname: „Bürgermaschine“. Die „Maschine“ lässt viele Gegner verzweifeln. Da man munkelt, sie schlüge sogar härter als Ihr Bruder, war auch mal ein anderer Begriff im Spiel; den darf aber selbst der Trainer unter Androhung von Prügel nicht nutzen.

Nicole Laskowski

Pure positive Energie auf dem Spielfeld! Gepaart mit weiteren Kompetenzen und ihrer starken Annahme DER Aktivposten des Teams. Neben ihren qualitativ hochwertigen Aktionen auf dem Feld managed Nicole die virtuelle Präsenz von Mannschaft und Verein, kümmert sich um Kontakte. „Thumbs up“ für „Die Macherin“.

Anna Harnischmacher

Die viel besagten stillen Wasser – sie kommt so unverdächtig daher, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Diese Libera sollte man nicht unterschätzen. Selbst die sonst hartgesottene Dani bleibt selten unbeeindruckt, wenn unsere „Unverdächtige“ die die gegenseitige n Scharmützel pflegt. Tolle Libera, interessanter Mensch.

Anja Kempny

„K“ steht für Kempny, aber auch für absolute Konstanz. Die Allrounderin hat sich auf der zunächst nicht so beliebten Position im Mittelblock fest etabliert. Die Wahlsiegerländerin hat sich als Gesellschafterin des Trainers bei den Fahrten ins Training verdient gemacht.

Michelle Langer

Sie liefert den lebenden Beweis, dass sich die Fachliteratur der Trainingslehre auch mal irren kann. Kaum einer Spielerin in Westeuropa dürften frühzeitige Bettruhe und ruhiges Abendprogramm so schlecht bekommen wie Michelle. Ihr Rücktritt vom Rücktritt war wichtig für Olpe.

Dani Wiegel

Zweite Rückkehrerin. Trotz familiärer Verpflichtungen richtet sie es sich immer ein, wenn es wichtig ist. In bewährter Qualität hat sie damit so manchen wichtigen Punkt zum Aufstieg beigesteuert. Ihr Humor ist erfrischend und ebenso wichtig wie ihre Erfahrung und absolute spielerische Qualität. „Wir wollen auf diese Attribute in der nächsten Saison nicht verzichten“, sagt Trainer Tom Brinkmann.

Laura Schriewer

Athletische Mittelblockerin, die aber eine Knöchelverletzung ausbremste; halb der Mannschaft von der Seitenlinie aus. Laura Schriewer konnte auf Grund ihres Wohnortwechseln beim Liga-Konkurrenten Düsseldorf mittrainieren und überzeugte auch dort ihren Trainer.

Alex Kauschke

Zuspielerin. Seltene Kombination von Jugend und Erfahrung. Steuerte routiniert als Jüngste in vielen Spielen die SFG-Maschine. Abiturientin, Spielerin, Trainerin – brachte alles unter einen Hut. Respekt.

Katrin Schürholz

(eh. Springmann)
Riesiger Leistungssprung und starke Athletik, was sich künftig in mehr Einsatzzeit ummünzen lassen wird. Frisch vermählt. Zusammen mit ihrem „Holzi“ der Hit des Jahres. Ihre lustig bunt anmutenden Tapestreifen sind kein Dilettantismus, sondern fachmännisch von der gelernten Physiotherapeutin angelegt. Danke „Doc Kate“.

Caro „Hagrid“ Herget

Aus Marburg in die katholische Diaspora nach Olpe gekommen. Klingt schlimm, „isset abba nich“ (Brinkmann). Hat sich toll eingelebt, wichtige Spiele als Zuspielerin souverän gestaltet und ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung für die Mannschaft. Und wenn sie mal was vergisst, tragen es ihr die Einheimischen hinterher.

Tom Brinkmann (Trainer)

Erste Saison dabei, aber ein echter Teil der Mannschaft. Bei lustigen Mannschaftsabenden steht uns unser Siegerländer in nichts nach, hat immer einen witzigen Spruch parat. Er ist einfach nicht mehr wegzudenken. Auch die Fans haben ihn direkt in ihr Herz geschlossen, weil er am Rand alles gibt. Aber beim ganzen Spaß steht die sportliche Leistung im Vordergrund und es wird von jeder Spielerin immer hindert Prozent erwartet – sowohl im Training als auch im Spiel. Fazit: mit unserem Trainer kann man Pferde stehlen.