Zwei Regionalliga-Absteiger bestreiten das Pokal-Endspiel

16 April 2016

Olpe/Herne. Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze. Diese abgedroschene Floskel gilt auch für das Volleyball-Pokalfinale im Bezirk Südwestfalen, das am Samstagabend in der SFG-Halle (19 Uhr) ausgetragen wird. Doch es sind andere Prämissen, unter der die diese Begegnung steht. Es ist ein Finale im Zeichen der Relegation – oder es kann auch als kleine Wiedergutmachung für eine verkorkste Saison gesehen werden.


Auch ein Test für die Zweite

Letzteres gilt sowohl für Gastgeber VC SFG Olpe wie auch die SG FdG Herne. Beide mussten sich jetzt aus der Regionalliga verabschieden, haben aber im Pokal immerhin dieses Finale erreicht und werden sich in der neuen Saison in der Oberliga wieder begegnen.

Dem Sieger winkt sogar die Teilnahme am WVV-Pokal und er kann auf einen attraktiven Gegner aus der 2. Bundesliga hoffen. Ob es für einen Absteiger aus der Regionalliga im Moment allerdings motivationsfördernd ist, sei einmal dahingestellt.

„Wir wollen uns schon mit einer respektablen Leistung von unseren treuen Fans verabschieden, die zuletzt doch arg leiden mussten“, will SFG-Trainer Michael Jürgens noch einmal seine Mädels zu einer guten Leistung animieren. Personell wird er zwar seinen Stammkader zur Verfügung haben, doch gedenkt er diesen mit Spielerinnen der „Zweiten“ aufzufüllen. Das Pokalfinale also als Testfall für die Relegation gedacht. Es könnte das letzte Spiel unter Jürgens sein, wenn nicht dank eines Sieges über Herne der Sprung auf NRW-Ebene gelingt.

Tom Brinkmann neuer Trainer?

Im Hintergrund steht eine Woche später die Relegation um den Verbleib der zweiten Garnitur in der Verbandsliga, „und das hat bei aller Pokaleuphorie Priorität“ (Jürgens).

Interessant am Rande: Beobachtet wird die Partie von dem potenziellen neuen Trainer Tom Brinkmann, der zuletzt beim TV Dresselndorf (Regionalliga) als Spielertrainer wirkte. Brinkmann macht sein Engagement in Olpe im Wesentlichen von der zukünftigen Entwicklung der Siegerländer abhängig. Noch ist alles offen, aber die Beobachtung durch Tom Brinkmann schon in den Tagen zuvor beim Training lässt auf ein Engagement hoffen.