Regionalligist SFG Olpe unterliegt Bundesligisten im Viertfinale

15 September 2015

Neben den zwei Spielklassen, die zwischen Gastgeber VC SFG Olpe (Regionalliga) und dem Zweitligisten Skurios Volley Borken, früher unter RC Borken-Hoxfeld besser bekannt, lagen auch noch einige Größendifferenzen zwischen den Kontrahenten. Die Einseitigkeit im Viertelfinale des WVV-Pokals konnte nicht deutlicher auf dem Papier und optisch dokumentiert werden. Und das drückte auch letztlich das klare 3:0 (25:12,25:8,25:19) aus, wenngleich sich die Schützlinge von SFG-Trainer Michael Jürgens bis auf Satz Zwei achtbar aus der Affäre zogen.

Dies muss umso mehr betont werden, da die Gastgeberinnen die beiden Zentralstellen, Zuspiel (Tina Kubina) und Diagonal (Sarah Wolfschläger), ersetzen mussten. Jürgens machte aus der Not eine Tugend und brachte mit Rike Imhäuser, Anna Donadell, Alex Kauschke und Evelyne Soemer gleich vier Kräfte aus der Verbandsliga zum Einsatz. In Anbetracht der chronisch dünnen Personaldecke sind solche Experimente notwendig.

„Ich bin bis auf den zweiten Satz eigentlich ganz zufrieden“, drückte Jürgens seine Einschätzung zur Qualität des Spiels aus. Vor allem im dritten Durchgang zeigte sich, dass die Moral intakt ist, denn nach dem 8:25 legten sich die SFG-Damen noch einmal richtig rein und wollten nicht völlig sang- und klanglos untergehen.

„Da musste ich meine Mädels noch einmal zur Ordnung rufen“, begründete Gästetrainer Udo Jeschke seine Auszeit in einem Spiel, das nie eine Frage nach dem Sieger aufkommen ließ. „Wir befinden uns schließlich in der letzten Vorbereitungsphase vor dem Saisonstart in der Zweiten Liga. Und nach dem gestrigen intensiven Turnier sollte meine Truppe sich nicht hängen lassen.“

Er gab aber auch ein Statement zum Gegner Olpe ab: „Die Mannschaft müsste die Regionalliga halten können, da steckt doch Potenzial drin.“ Für Michael Jürgens wird es jetzt notwendig sein, die richtigen Schlüsse aus dem Auftaktspiel gegen Essen (1:3) und dieser Pokalbegegnung für die Auswärtsbegegnung beim SC Union Lüdinghausen zu ziehen. Es dürfte eine erste richtungsweisende Partie werden.

Es spielten: Julia Feldmann, Nicole Laskowski, Laura Schriewer, Anja Kempny, Anna Harnischmacher, Kathrin Springmann, Rike Imhäuser, Alex Kauschke, Anna Donadell und Evelyne Soemer.