Südwestfalen-Derby der Gegensätze

24 Januar 2015

Olpe. Derby-Zeit in der 3. Liga. Wenn am Samstag um 19 Uhr die Volleyballerinnen des SFG Olpe den RC Sorpesee in der SFG-Halle empfangen, könnten die Vorzeichen kaum gegensätzlicher sein.

Hier die Gäste aus dem Hochsauerland, die mit 28 Punkten unangefochten die Tabelle der 3. Liga anführen, zugleich mit den meisten Satzgewinnen sowie den geringsten Verlustsätzen.

Dort das tapfer gegen den Abstieg kämpfende Schlusslicht aus Olpe. Mit der geringsten Punktzahl, den wenigsten gewonnenen Sätze und der Höchstzahl an Minussätzen.

Und doch sind die Damen von der Bigge durchaus optimistisch, die Gäste ein wenig ärgern zu können, was immer das auch heißen mag. „Klar, das ist nicht eines der Spiele, in denen wir gewinnen müssen“, ist SFG-Coach Michael Jürgens im Vorfeld realistisch.

Schon ein 2:3 und damit also ein Punkt für die Tabelle könnte Gold wert sein, wenn am Ende abgerechnet wird. Denn danach kommen die Gegner, „gegen die man gewinnen muss, wenn wir in der Liga bleiben wollen“, so Jürgens. So denken auch die Mädels, die mit viel Engagement in das Mittwochtraining eingestiegen sind.

Bei kompletter Besetzung plus massiver Unterstützung der Fans könnte vielleicht was gehen. Allerdings darf man davon ausgehen, dass der ambitionierte Neuling von der Sorpe die Jürgens-Schützlinge nicht unterschätzen wird.

Denn der Blick zurück zum Hinspiel in Sundern zeigt, dass SFG Olpe phasenweise richtig gut mit dem Spitzenreiter mithalten konnte. Das heißt nun im Umkehrschluss, mehr Konstanz an den Tag zu legen. Und genau da liegt oft der Knackpunkt. Es wäre natürlich toll, wenn endlich die häufig getroffene Aussage „in dieser Liga kann Jeder Jeden schlagen“ gerade in diesem Treffen einmal unter Beweis gestellt werden könnte.

In der Landesliga hat SFG II spielfrei, dürfte aber die Spitzenposition wieder einbüßen, da der punktgleiche Konkurrent Fischenich mit Deutz eine lösbare Aufgabe hat. Gute Siegchancen hat SFG III in der Bezirksliga gegen Schlusslicht TV Feudingen am Samstag ab 16 Uhr in der Halle des Städtischen Gymasiums.

Volkher Pullmann