SFG Olpe 1 vor einer Reihe von Endspielen

13 Januar 2015

Olpe. Die saisontypische dünne Personaldecke wird auch beim Rückrundenauftakt das Kernproblem von Michael Jürgens, Trainer des Volleyball-Drittligisten SFG Olpe, sein. Beim Gegner VC Nienburg kommt es zu einem von voraussichtlich acht Endspielen um den Klassenerhalt.

Doch gerade die Partie in Nienburg ist praktisch ein Sechs-, vielleicht auch ein Vier-Punkte-Spiel. Olpe als derzeit Vorletzter hat neun Zähler, Nienburg nur einen Punkt mehr. Sicher noch kein vorentscheidendes Spiel, aber ein wenig richtungsweisend ist es schon.Vom 3:1-Hinspielerfolg will und darf sich Michael Jürgens nicht blenden lassen. „Es war das einzige Mal, dass ich die komplette Besetzung hatte. Am Sonntag fehlen mir mit Tina Kubina, Michelle Langer und Caro Clemens gleich drei wichtige Spielerinnen. Dafür ist jedoch Louise Seidl an Bord. Aber es ist kein Grund, nicht hoffnungsvoll nach Nienburg zu fahren.“

Zentrale Punkte sind für ihn Louise Seidl (Zuspiel) und Sarah Wolfschläger (Diagonal). Doch einen Plan B hat Jürgens natürlich auch schon im Kopf, verrät ihn aber nicht. Er weiß, dass er sich auf die „Rumpftruppe“ voll und ganz verlassen kann. Angst hat er mehr vor einer möglichen akuten Verletzung, „dann wird’s eng.“ Für den Fall der Fälle wird vor allem Rike Imhäuser die Reise nach Niedersachsen mitmachen.

Der Rückrundenauftakt steht auch bei den Volleyballern unterhalb der 3. Liga bevor. Für die Landesliga-Damen des VC SFG Olpe II heißt es dabei, nicht den Anschluss an Tabellenführer DJK Hürth zu verlieren. Notwendig ist ein Erfolg gegen den TV Refrath, der schon im Hinspiel mit 1:3 die Segel streichen musste. Refrath will sich als Sechster von den unteren Regionen absetzen und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ob in Olpe oder auswärts gespielt wird, entscheidet sich kurzfristig.

In der Bezirksliga erhoffen sich die Mädels von SFG 3 in eigener Halle (14 Uhr) eine Revanche für das 1:3 zum Auftakt bei der SG Boelerheide. Die Gäste aus der Volmestadt hoffen zumindest noch auf die Relegation nach oben, während sich die Hunold-Schützlinge im Mittelfeld etablieren wollen. In der Bezirksklasse der Männer sind die Rollen eindeutig verteilt, wenn der TV Attendorn die RWR-Volleys aus Bonn empfängt. Bonn ist noch ohne Punktgewinn, der Neuling aus der Hansestadt dagegen noch immer als Vierter im Dunstkreis der Spitze. Anpfiff um 15 Uhr in der Halle des St. Ursula-Gymnasiums.

In der Kreisliga stellt sich die Frage nach dem Sieger eigentlich nicht, zu eindeutig ist die Tabelle. SFG 5 empfängt um 15 Uhr (SFG-Halle) den VC Freudenberg 2, der eine makellose Bilanz aufweist. Anschließend trifft Neuling RW Hünsborn auf SuS Nenkersdorf, eine Partie, in der die rot-weißen Damen von Maike Pabst nur lernen können.

Volkher Pullmann