SFG Olpe rutscht auf den letzten Platz der 3. Liga ab

18 November 2014

Olpe. „Da war mehr drin”, bedauerte der Trainer des VC SFG Olpe, Michael Jürgens, das 0:3 (23:25, 21:25, 22:25) seiner Mädels beim SV Bad Laer, um dann nachzulegen: „Mit einer etatmäßigen Zuspielerin hätte das wohl auch geklappt.“

In Abwesenheit von Tina Kubina und Louise Seidl übernahm Sarah Wolfschläger die wichtigste Position auf dem Feld. Und sie erfüllte ihre Aufgabe zur vollen Zufriedenheit ihres Trainers.

„Sarahs Druck von Diagonal hat uns daher gefehlt, und es ist auch verständlich, dass es mitunter Abstimmungsprobleme vor allem bei Schnellangriffen über die Mitte gab“, führte Jürgens weiter aus und machte klar, „dass Sarah eine starke Leistung ablieferte.“ Doch das allein reichte nicht im Osnabrücker Land, und Jürgens musste feststellen, dass die Leistung gegen Langenfeld vor Wochenfrist für einen Erfolg gereicht hätte.

Der Auftakt war gut. Doch eine schnelle 9:3-Führung konnte nicht zum ersten Satzgewinn nach Hause geschaukelt werden. „Das war absolut unnötig“, so Jürgens, der „Unstabilitäten“ in der Annahme ausmachte. So musste Zuspielerin Sarah Wolfschläger oft weite Wege gehen, um wenigstens noch die Außen bedienen zu können. Dennoch: das 23:25 konnte sich zunächst sehen lassen.

Im zweiten und dritten Satz hatten allerdings meist die Gastgeberinnen die Nase vorn. Die SFG-Damen blieben immer dran, steckten nie auf und schienen die Partie noch kippen zu können, als im dritten Durchgang ein 17:24-Rückstand fast noch ausgeglichen werden konnte. „Es war ein ganz blöder Ball, der zum letzten Punkt für Bad Laer führte. Bei denen flatterten schon die Nerven“, stellte Michelle Langer fest, die in diesem Moment die Abwehr der Badestädterinnen mit starken Angaben erheblich unter Druck setzte.

Chance vertan. Mehr Kontinuität. Abhaken. Die SFG-Damen sind plötzlich auf den letzten Platz abgerutscht, nachdem Langenfeld überraschend glatt 3:0 gegen Dingden siegte. Was sagte Langenfelds Trainer vor einer Woche noch in Olpe: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Dieses Ergebnis unterstützt seine These.

Am Samstag empfangen die Kreisstädterinnen die Schwimmsportfreunde aus Bonn, punktgleicher Tabellennachbar, aber dank der deutlich besseren Satzdifferenz vor Olpe. Ein Drei-Pinkte-Erfolg könnte SFG sogar ins Mittelfeld spülen, so eng geht es in der Tabelle zu.

SFG: Kristin Bürger, Caro Clemens, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Anja Kempny, Michelle Langer, Nicole Laskowski, Laura Schriewer, Rike Imhäuser und Sarah Wolfschläger.

Volkher Pullmann