SFG Olpe 1 geht am Sorpesee baden

03 November 2014

Olpe. Von einer richtungsweisenden Partie war vor dem Spiel der Volleyballerinnen des VC SFG Olpe beim RC Sorpesee zu lesen. Und nach dem ernüchternden 0:3 (11:25, 21:25, 14:25) zeigt die Tabelle schon nach drei Spieltagen deutlich, was die Stunde geschlagen hat: Platz 2 für Sorpesee, Platz 9 und damit Vorletzter ist Olpe.

Zu schwankend waren die Leistungen in den einzelnen Sätzen. Die schnelle SFG-Führung (3:0) in Durchgang eins wurde von den Gastgeberinnen umgehend korrigiert (4:11) und sie zogen locker durch bis zum 11:25. Blockprobleme und zu wenig Druck am Netz machte SFG-Trainer Michael Jürgens als wesentliche Faktoren aus. Da nutzten auch eine ordentliche Annahme sowie ein gutes Zuspiel wenig.

Vorentscheidend der zweite Satz (21:25). „Wir hielten bis zum 21:21 gut mit, der Block stand jetzt besser“, berichtete Jürgens über die wohl spielentscheidende Phase, als seine Mädels endlich besser in der Partie waren. Allerdings waren es wieder einmal eine unnötig hohe individuelle Fehlerquote, die den Durchgang dann zu Gunsten der Sorpe-Damen kippen ließ. Zudem sah Jürgens den Knackpunkt des Satzes, und damit wohl auch von der gesamten Partie, in einer problematischen Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 21:23. „Statt 22:23 nun 21:24, das war es dann“, hakte der SFG-Coach das Geschehen am Sorpeseeenttäuscht ab.
Wichtiges Spiel gegen Schlusslicht

Beim finalen 14:25 lief nicht mehr viel zusammen. Kaum ein vernünftiger Spielaufbau, der Sorpe-Block vereitelte alle Angriffsbemühungenvor allem über die Mitte und zahlreiche Aufschlagsfehler bedeuteten den Anfang vom Ende. Zudem konnten die Gastgeberinnen fast „blockfrei“ (Jürgens) angreifen. Das vorangegangene Blocktraining reichte dann wohl nur für einen Satz.

Dennoch wollte Michael Jürgens auch positive Noten verteilen. So machte Zuspielerin Tina Kubina das Beste auch aus den ihr gebotenen Möglichkeiten, auch die beiden Libera Nicole Laskowski und Anna Harnischmacher brachten aus dem Hinterfeld manche „unmöglichen“ Bälle nach vorne und Caro Clemens nahm er aus der Blockkritik aus.

Doch wird sich die gesamte Truppe in der anstehenden Kellerpartie gegen Schlusslicht Langenfeld enorm steigern müssen, will sie nicht frühzeitig als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt werden. Aber noch hat Michael Jürgens Louise Seidl, die Hoffnungsträgerin, in der Hinterhand.

SFG: Kristin Bürger, Caro Clemens, Julia Feldmann, Anna Harnischmacher, Anja Kempny, Tina Kubina, Michelle Langer, Nicole Laskowski, Laura Schriewer und Sarah Wolfschläger.

Volkher Pullmann